Montag, April 30, 2007

Meine Wolken vs. BiB

Na, Simon, Lust auf eine kleine Wolkenschlacht?


Samstag, April 28, 2007

Ergebnisse Top Five X

Nach etlichen Wochen Laufzeit ist nun auch die zehnte Runde Top Five abgeschlossen. Ich bin ja nicht so recht davon überzeugt, dass nur vier von Euch auf Anhieb ein paar schöne Kraftausdrücke einfallen! Ich kenn Euch doch... Ich weiß genau, dass Ihr Potenzial habt, welches auch ohne gehörige Anstrengung der Geisteskräfte schnell fruchtbar gemacht werden kann.
Hier also die nicht so verschämten Leser mit ihren Ergebnissen:

Daniel
1. Arschkrampe
2. Dumpfbacke
3. 3 Meter Feldweg sind Intelligenter
4. Wenn Dummheit Fahrrad fahren könnte, müsstest du Bergauf noch bremsen!!!
5. Du Podolski du!

Theresa
5. Dir hat Gott dein Gehirn doch aus Versehen gegeben!
4. Jodelschnepfe!
3. Winselstute!
2. Bass uff, sonschd langt dei Zohbirschd morga enns Leere!
1. Zefix!

Natalie
5. Du bist doch dumm wie Brot!
4. Pflunze!/ Lusche!
3. Du Vollpfosten!
2. Du hirnverbrannter Vollspacko!
1. Du damischer Depp, damischer!

Svenja
1. Du blöde Kuh!
2. Du Tulpe!
3. Scheißkram!
4. Sappalott aber auch!
5. Himmel, Arsch und Zwirn!

Leonard
1. Sie Dützeldotzel da!
2. Zifix!
3. Süßwassermatrose!
4. Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt!
5. Brot kann wenigstens schimmeln. Und was können Sie?!

Donnerstag, April 26, 2007

Die letzten Tage, Teil I

Wir waren von den vorhergehenden Wochen schon erschöpft und übernächtigt, als wir vor vier Tagen mitten im Nirgendwo absetzt wurden. Etwa Fünfzig Kilometer trennten uns da noch von unserem Hauptangriffsziel, einem Führungsstand wallonischer Milizen.
Die Freischärler aus dem Nachbarstaat Wallonien hatten einen von diesem beanspruchten Landstrich Franzlandes besetzt und die nicht pro-wallonische Bevölkerung vertrieben oder getötet. Die verbleibenden Bewohner standen uns daher, mit Ausnahme einiger hilfsbereiter Partisanen, feindlich gegenüber. Dies sollte, wie sich später herausstellte, unsere Arbeit nicht gerade erleichtern.
Die genaue völkerrechtliche Beurteilung der Lage konnten wir anderen überlassen. Mit einem UN-Mandat für unsere Operation ausgestattet und unter Waffen, Gepäck, Proviant und Wasser gebeugt standen wir nun am Rande des feindbesetzten Gebietes. Gruppenweise sickerten die Jagdkommandos am ersten Abend von Süden her in den Einsatzraum ein, um sich im Laufe der Nacht in einem Versteck etwas nördlich der Führungslinie Kondor zu sammeln.
Der Gesamtauftrag umfasste neben der Vernichtung des Hauptzieles noch einige zunächst nicht näher bekannte Sekundärziele: Vitale Kommunikations- und Versorgungsknoten, von uns während der Infiltration aufgeklärt, würden im Handstreich zu nehmen und zu zerstören sein. Ansonsten war allerdings oberstes Gebot unentdeckt zu bleiben. Das bedeutete für die Kommandos: Nachts aktiv sein und während des Tages ruhen und beobachten.
Fünfzig Kilometer in vier Tagen abzureißen erschien mir auf den ersten Blick keine besonders große Herausforderung zu sein. Aber schon bald musste ich einsehen, dass meine hoffnungsvollen Überlegungen töricht waren. Denn das ein oder andere von mir übersehene Detail machte die gesamte Veranstaltung doch noch recht würzig...

Teil II weiterlesen

Im Wald da sind die Räuber

Mittwoch, April 25, 2007

Sauerei

Heute bin ich in einem Anfall von Altruismus das erste Mal in meinem Leben zum Blutspenden gegangen. Voller Stolz ob meines selbstlosen Einsatzes für die Verblutenden dieses Landes habe ich tausend Zettel ausgefüllt, mich für den Diabetestest in den Finger pieksen lassen und mich bei brütender Hitze in die Schlange der Spendewilligen eingereiht.
Bevor ich aber mein Material für den Zapfvorgang erhalten konnte, musste ich noch an einer freundlichen Ärztin vorbei, die mich und meine Unterlagen aufs schärfste examinierte. Mit etwas Bedauern im Blick und münsterländischem Akzent erklärte sie mir alsbald, dass ich leider nicht spenden dürfe. Der auf meine Zettel gehämmerte Stempel "refusé", abgelehnt, brennt auf meinem Ego weiter...
Warum darf ich kein guter Mensch sein?!

Dienstag, April 24, 2007

Der 1. Tag

Blutrot geht die Sonne über den wipfelzerfransten Ardennenrücken auf. Kaum ein Laut ist zu hören an diesem dunstigen Märzmorgen, an dem ich das erste Mal auf dem Exerzierplatz des Fort Charlemont, hoch oben auf dem Plateau über der Maas stehe. Nur ein feuchtkühler Luftzug jault vom Fluss herauf um die alten Mauern und ein paar Krähen ziehen krächzend über mir ihre Kreise.
Kaum ein Laut ist zu hören. Aber ich bin nicht alleine. Ich bin Teil von Commando Bleu, der einzigen deutschen Abteilung von vieren, die hier am Centre Entrainement Commando zur Zeit den Lehrgang machen. Wir sind etwa Neunzig Mann stark und neben uns stehen ebenso erwartungsvoll zwei französische Infanteriekompanien und zwei Pionierzüge. Ungefähr Dreihundertsechzig Männer stehen also hier im Carrée, reglos und mit Blick zu den Flaggenmasten, die auf einem der höchsten Punkte des steinernen Bollwerkes aufgepflanzt sind.
Kaum ein Laut ist zu hören. Plötzlich wird ein scharfes "Garde à vous!" über den Platz gebellt und Siebenhundertzwanzig Beine gehen mit einem einzigen dumpfen Ruck ins Stillgestanden.
Kaum ein Laut ist zu hören, als nach einem Trompetensignal die Bundesflagge und die Tricolore in den bleichen Morgenhimmel gehisst und dort von der tiefstehenden Sonne in rot-goldenes Licht getaucht werden. Und dann fröstelt es mich. Ich weiß nicht genau, ob es wegen des Morgenwindes ist, der mit einer kräftigen Brise den Nebel vom Tal herauftreibt, oder der Marseillaise, die in diesem Moment, von hunderten rauher Kehlen gesungen, über den Exerzierplatz, über die Festung, über die Felsen hinab ins Tal rollt...

Donnerstag, April 19, 2007

Geschafft

Ich bin muede. Sehr muede...

Sonntag, April 15, 2007

Fort Charlemont

Da wohne ich zur Zeit. Nett, oder?

So. Die zweite Woche habe ich auch hinter mich gebracht. Inzwischen bin ich doch ganz gut erledigt. Denn anstatt zu schlafen kriecht man hier naemlich nachts ueber Stock und Stein, Fluess und Mauer, um Hinterhalte zu legen, irgendwas in die Luft zu jagen oder Guerillahauptquartiere zu infiltrieren. Und tagsueber hat man einen straffen und fordernden Ausbildungsplan. Naja. Aber ich bin ja nicht zum Vergnuegen hier...
Und weil einige Helden sich gestern Abend uebelst besoffen haben und sich nicht benehmen konnten, wurde die gesamte Kompanie heute frueh zu einer morgentlichen Laufrunde um das Fort eingeladen. Hurra. Naja. Aber wer will schon schlafen.
Morgen geht die Abschlussuebung los. Vier Tage draussen. Tagsueber schlafen, abends marschieren, nachts marschieren und kaempfen und dabei immer munter Hindernisse ueberwinden. Man darf gespannt sein, was da auf uns zukommt. Immerhin wissen wir, dass wir morgen ungefaehr 50 km von unserem Endziel ausgesetzt werden...

Freitag, April 13, 2007

Rauf und Runter




Samstag, April 07, 2007

Ich lebe noch

Hallo Welt! Ich habe einen Internetzugang und etwas Zeit gefunden. Unglaublich. Die franzoesische Tastatur bereitet mir zwar einige Schwierigkeiten, aber es klappt einigerma&en.
Ich sitze gerade unter vielen Metern Fels, Erde und Mauern in den Katakomben des Fort de Charlemont, welches hoch ueber dem kleinen nordfranzoesischen Staedchen Givet thront. Wir hausen hier in der Festung und werden auch hier ausgebildet. Ich habe bis eben (um 1400 Uhr gab es Dienstschluss, so dass wir mal in die Stadt runterlaufen konnten) die Festung seit einer Woche nur einmal verlassen. Und das war nachts, um eine Landungsoperation mit Schlauchbooten durchzufuehren...
Das Leben hier ist doch etwas anders als an der Uni. Ich hatte schon lange nicht mehr so viele blaue Flecken, Schuerfwunden und muede Beine wie jetzt. Jeder Weg wird ausschliesslich im Laufschritt zurueckgelegt, es sei denn der Weg ist vertikal. Dann seilt man sich ab. Und wenn ein Burggraben im Weg ist, krabelt man auf einem Stahlseil rueber. Immer mit Waffen und Gepaeck.
Bis jetzt habe ich alles gut geschafft und bin auch nicht uebermaessig fertig. Ich bin mal auf die naechste Woche gespannt. Da machen wir vier Naechte hintereinander irgendwelchen Qutsch, anstatt zu schlafen...