Samstag, April 07, 2007

Ich lebe noch

Hallo Welt! Ich habe einen Internetzugang und etwas Zeit gefunden. Unglaublich. Die franzoesische Tastatur bereitet mir zwar einige Schwierigkeiten, aber es klappt einigerma&en.
Ich sitze gerade unter vielen Metern Fels, Erde und Mauern in den Katakomben des Fort de Charlemont, welches hoch ueber dem kleinen nordfranzoesischen Staedchen Givet thront. Wir hausen hier in der Festung und werden auch hier ausgebildet. Ich habe bis eben (um 1400 Uhr gab es Dienstschluss, so dass wir mal in die Stadt runterlaufen konnten) die Festung seit einer Woche nur einmal verlassen. Und das war nachts, um eine Landungsoperation mit Schlauchbooten durchzufuehren...
Das Leben hier ist doch etwas anders als an der Uni. Ich hatte schon lange nicht mehr so viele blaue Flecken, Schuerfwunden und muede Beine wie jetzt. Jeder Weg wird ausschliesslich im Laufschritt zurueckgelegt, es sei denn der Weg ist vertikal. Dann seilt man sich ab. Und wenn ein Burggraben im Weg ist, krabelt man auf einem Stahlseil rueber. Immer mit Waffen und Gepaeck.
Bis jetzt habe ich alles gut geschafft und bin auch nicht uebermaessig fertig. Ich bin mal auf die naechste Woche gespannt. Da machen wir vier Naechte hintereinander irgendwelchen Qutsch, anstatt zu schlafen...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich würde ja zu gerne ein Bild sehen, wie du da ausgemergelt vor einer französischen Tastatur hängst... Weiterhin Hals- und Beinbruch!

Anonym hat gesagt…

Wenn schon Berichte über schweizer Erlebnisse mein Fernweh steigern - dieser macht mich richtig neidisch!