Donnerstag, Dezember 27, 2007

Zwischenstand

Ich bin in Dar Es Salaam und muss mich tierisch beeilen kurz zu schreiben. Muss gleich weiter weil die Faehre nach Sansibar bald ablegt.
Hui! Viele Abenteuer habe ich erlebt. Aber davon spaeter...
Ich glaube, ich habe mein Handy nicht mitgenommen, bin also nicht erreichbar. Falls irgendwer es doch ersuchen sollte. Anyways, guten Rutsch und bis bald!

Mittwoch, Dezember 19, 2007

Twende!

So Kinder, morgen geht's los. Ich verschwinde in den Busch und werde auch nicht so schnell wiederkommen. Also kein Internet in naechster Zeit... Und ihr solltet auch eher die Weihnachtszeit mit euren Lieben verbringen, anstatt im Internet herumzuhaengen!
Das neue Jahr werde ich an einem Strand auf Sansibar begruessen und wehmutsvoll unter meiner Palme an Kaelte und Boellerei in der Ferne denken. Naja. Es gibt sicher unangenehmere Orte als Kae Beach um Silvester zu verbringen.

Also frohe Weihnachten euch allen und einen guten Rutsch!

Montag, Dezember 17, 2007

Knut II

Wie lustig ist DAS denn!!

Freitag, Dezember 14, 2007

Notfallplan

Welchen Hinweis findet ihr am nuetzlichsten?

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Roadtrip

Ich habe meine Definiton des Begriffes "Strasse" erweitern muessen. Die Road to Mang'ola hat uns eine stundenlange boneshaking experience gegeben und mir einen Heidenspass gemacht. Ein deutscher Land- oder Forstwirt wuerde sich in Grund und Boden schaemen, wenn seine Wege so aussehen wuerden. Ein westfaelischer Acker ist definitiv komfortabler zu befahren als so manches Stueck Erde, das sich hier Strasse nennt.

Auf dem ein oder anderen Truppenuebungsplatz in Deutschland gibt es zu Trainingszwecken extra Off-Road-Parcours die aehnlich rumpelig sind.
Denn bei uns gibt's nicht so viele Matschhaenge die man mit dem Auto runterrutschen kann und auch nicht so viele Fluesse, die man ohne Bruecke ueberqueren muss.
Hier hat der Allrad-Antrieb seine volle Daseinsberechtigung.

Dienstag, Dezember 11, 2007

Arbeit

Arbeit ist das halbe Leben. - Volksweisheit

Donnerstag, Dezember 06, 2007

Nikolaus

Hab ich ganz vergessen! Ein frohes Nikolausfest wuensche ich euch allen!! Ich werde gleich Christmas Carols auf dem Parkplatz des Gerichtes singen gehen. Das wird lustig. Bei dreissig Grad im Schatten...

Pfiu!

Es hat geklappt! Der Prosecution Case ist geschlossen. Aber wie erwartet, wurden wir mit Arbeit ueberschwemmt. Ich war gestern genau zwoelf Stunden im Gericht und im Buero. Ohne Pause. Und ohne Essen. Der Praesident hatte mittags festgestellt, dass ich noch zu frisch und unterarbeitet aussah und beschlossen, mir noch eben zwei extremely urgent assignments zu geben. Naja. Und da kaue ich im Moment dran herum. Ich kann auch nur deshalb kurz schreiben, weil ich mein memo gerade zum Korrekturlesen gegeben habe...

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Frooooiet oooich,...

...oh froooiet oich, oh chaaaamber threeee!
Grosse Ereignisse kuendigen sich an. Vielleicht schaffen wir es tatsaechlich wider aller Erwartungen den Prosecution Case heute zu schliessen! Ich muss zugeben, die Chamber mogelt etwas wenn sie sagt close, aber das ist mir egal.
Nicht dass wir dann auf einmal nichts mehr zu tun haetten, im Gegenteil, aber wir koennen dann bis Weihnachten alles was noch angefallen ist abarbeiten und danach mehr oder weniger unbelastet ins neue Jahr gehen. Ich finde das sehr fein! Also wird heute mein letzter Tag in court sein und ich werde das letzte Mal unter meinem Talar mit der weissen Halsbinde schwitzen.
Und in neunzehn Tagen ist schon Weihnachten...

Montag, Dezember 03, 2007

Krimskrams



Nur um mal wieder mal ein paar bewegte Bilder an den Mann (und natuerlich auch an die Frau) zu bringen...

Freitag, November 30, 2007

Huch!?

Ist schon wieder Freitag? Und auch noch der letzte Tag vom November? Kinder, Kinder...

Dienstag, November 27, 2007

Was ist das?

Freitag, November 23, 2007

Weekly Security Advisor

Hier ein kleiner Auszug aus unserem Weekly Security Advisor der jeden Freitag von der Security Section herausgegeben wird. Neben dem sitrep werden dort auch gute Tipps fuer das Verhalten im Falle einer Entfuehrung, eines carjacking oder eines Raubueberfalles gegeben.

General Situation
The General security situation in Arusha remained calm during this reporting period with no major security incidents affecting any staff member. However, there is a security concern of continued armed robbery in various parts of the city which appears not be random but selected targeting. As we gradually approach the Holiday Season, it is anticipated that criminal activities will escalate. Staff members are therefore advised to always to remain conscious of their surroundings and apply common sense measures to reduce the risk to their personal safety and security. Kindly avoid walking in dark areas of the Arusha city at night.
(...)

Incidents:
a) At approximately 21:00 hours on 20 November 2007, ICTR staff member was at Njiro Resort in Arusha when a group of thugs armed with an AK47 Rifle and other crude weapons entered the club and fired one shot. They ordered everyone to lie down and ransacked patrons of cash and valuables before fleeing the scene. No one was injured during the incident. The case is being investigated by Police.

b) At about 22:00 hours on 20 November 2007, a staff member reported that his night guard was being attacked by suspected robbers at his residence. A team composed of ICTR Security and Tanzanian Police rushed to the scene and found that the culprits had already fled the scene. Three assailants armed with crude weapons had attacked the guard injuring him seriously before fleeing in a standby car. An investigation is ongoing.
(...)

Vogelperspektive

Der kleine weisse Klops in der Mitte ist mein Haus. Deutlich erkennbar: Das praktische und aussichtsreiche Flachdach.

Donnerstag, November 22, 2007

Mittwoch, November 21, 2007

Abenteuer Tansania

Vor einiger Zeit ist mir die Werbung einer der vielen hier ansaessigen Safari-Companies aufgefallen. Die Firma preist ihre Dienstleistungen mit dem Slogan "Private Custom Adventures" an. Wie klaeglich ist denn bitte ein privates, massgeschneidertes Abenteuer!?! Ist es ueberhaupt noch ein Abenteuer? Ist es nicht genau das Wesen eines Abenteuers, dass es unvorhersehbar und und unberechenbar ist?
Aber ich vermute, das ist nicht gerade das was die meisten Touristen haben wollen. Kleagliche Touristen. Sie gehen mir auf den Geist, wie sie hier unter ihren Safarihueten und mit ihren Bauchtaschen durch die Stadt watscheln. Sie machen mich wuetend, wenn sie fuer eine Wochenendtour mehr Geld bezahlen als viele locals in fuenf Jahren harter Arbeit verdienen koennen und dies noch nicht einmal bemerken. Ich finde sie laecherlich, wie sie einmal in ein Maasai Boma gehen und danach ueber Tiefenwissen in Bezug auf die afrikanische Kultur im Allgemeinen verfuegen. Ich bemitleide sie etwas dafuer, dass sie, wenn sie nachhause fliegen, denken sie haetten Afrika gesehen.
They don't know shit. Was sie sehen ist eine Disneyland-Version von Afrika. Vom Flughafen werden sie im Landrover abgeholt und ins Hotel verfrachtet. Dort sind mit erheblichem Aufwand alle westlichen Annehmlichkeiten sichergestellt, bevor der tour operator sie wieder abholt und von Nationalpark zu Nationalpark karrt. Es wird in Lodges residiert und auch im Busch Wiskey auf Eis getrunken.
Die Waisenhaeuser sind genauso Teil dieses Disneylandes wie einige traditionelle Maasai Doerfer. Viele Menschen haben sich hier auf die zahlenden Bleichgesichter eingestellt und verdienen mit ihnen ihr taeglich Brot. Was sich nicht gut verkaufen laesst ist die Realitaet. Deswegen gibt es fuer die Wazungu, die Weissen, ein aufgeraeumtes, geputztes, gestrichenes und poliertes Tansania, in dem es sich selbst fuer Europaeer und Nordamerikaner gut leben laesst. Die Fotos die sie nachher mit nachhause bringen, sind alle in dieser Wohlstandsblase geschossen worden.
Ich will nicht sagen, dass ich genau wuesste, was hier los ist und wie der Hase laeuft. Aber inzwischen finde ich mich in einer einsichtsreichen Position zwischen den zwei Welten wieder.
Und von dort kann ich eines sicher sagen: Es sind nicht die Touristen, die hier die Abenteuer erleben...

Dienstag, November 20, 2007

Vertrag


Tja. So sieht das in Zentralafrika aus, wenn man tausende Kalashnikovs, Spreng-Splittergranaten und Tonnen von Munition kauft. 25 $ pro Handgranate und die AK-47 zu 222 $ das Stueck ist aber auch ein fairer Preis. Da kann man schonmal zugreifen. Obwohl ich jetzt aus erster Hand erfahren habe, dass eine 47er in West-Pakistan nur 50 $ kostet. Vielleicht sind das dann aber auch eher schrottige Knarren... Diese hier waren Qualitaetsware aus Osteuropa.

Die Schwaerzungen und roten Kaestchen sind von mir.

Freitag, November 16, 2007

Fanya pole pole

Hach, wie schoen ist das, mal einen Tag nicht so viel zu tun zu haben! Meine Kammer is not sitting today. Ich koennte zwar eine ganze Latte von aufgeschobenen Sachen abarbeiten, aber ich glaube, ich lehne mich einfach etwas zurueck und geniesse das anbrechende Wochenede.
Ich war die ganze Woche in court, also im Gerichtssaal und habe fleissig Tageszusammenfassungen fuer meine Richter geschrieben, die Berichte der registry, der Gerichtsverwaltung korrekturgelesen, die history of proceedings der Kammer up to date gehalten und andere feine Sachen gemacht. Von morgens um acht bis abends um sieben.

Ich wuensche ein schoenes Wochenende!

Montag, November 12, 2007

Samstag, November 10, 2007

Schoene neue Welt

So langsam mache ich mir ernsthafte Sorgen um unseren Rechtsstaat.

Freitag, November 09, 2007

Safari nzuri sana!

Schon wieder ist eine Woche rum. Meine Fresse. Kann mal jemand bei der zustaendigen Stelle einen Antrag auf Zeitverlangsamung stellen? Ich komm sonst mit dem bloggen nicht hinterher.
Nicht nur dass ich noch nichts vom Mt. Meru von vor zwei Wochen geschrieben habe, nein, letztes Wochenende war ich schon wieder unterwegs auf Reisen. Naja. Nur einen Tag. Aber immerhin: Ich habe Elefanten, Zebras, Fliegen, Nilpferde, Pelikane, Gnus, Adler, Giraffen, Impales, Blue Monkeys, Loewen, Buschboecke, Paviane und noch anderes unheimliches Getier in grosser Zahl gesehen.
Und weil ich immer so viel arbeiten muss und meine Eintraege dadurch ja in letzter Zeit meist recht einsilbig ausfallen, gebe ich euch als Ersatz den Link zu meinen Safarifotos. Damit ihr wenigstens ein bisschen was zu gucken habt...
Heute Abend wird bei uns auf dem Dach zuenftig gefeiert, Beer Pong Championship inklusive. Hoffentlich kracht es nicht ein unter der Last der vielen Gaeste und hoffentlich stolpert auch keiner ueber die verhaeltnismaessig niedrige Ballustrade unseres Panoramaflachdaches und faellt runter auf die Steine.

Donnerstag, November 08, 2007

Frage

Wo ist das Dikdik?

Mittwoch, November 07, 2007

Abbitte

Ich moechte hiermit oeffentlich um Entschuldigung bitten, dass ich dieser Tage nicht in Soest bin. Ich verletze nun schon zum zweiten Mal in Folge aufs straeflichste meine Buergerpflicht als Soester, vom Mittwoch nach Allerheiligen bis zum darauf folgenden Sonntag unserer Kirmes beizuwohnen. Die Kirmes aller Kirmessen. Die fuenfte Jahreszeit der heimlichen Haupstadt Westfalens. Tradition seit 1417. Und ich bin nicht da...
Heute, am Tag der Eroeffnung, streue ich Asche auf mein Haupt und bereue. Hoffentlich klappt es naechstes Jahr!

Dienstag, November 06, 2007

Puh!

Vielen Dank an Simone, die im Flugzeug an mich gedacht und das Foto fuer mich gemacht hat.

Montag, November 05, 2007

Lesson Learned

Giraffen koennen sich sehr wohl hinlegen! Sie tun dies auch haeufig und gerne.

Samstag, November 03, 2007

Schueler


Die Gebirge sind stumme Meister
Und machen schweigsame Schueler.

Donnerstag, November 01, 2007

Kurz angemerkt

Verkatert im Gerichtssaal sitzen. Ein Heidenspass.

Ich hoffe, ich bekomme es die Tage noch auf die Reihe, euch mit einem Bericht ueber meine Bergbesteigung zu versorgen. Wer besonders neugierig ist und schonmal Bilder angucken moechte, kann das hier tun.

Dienstag, Oktober 30, 2007

0648

Montag, Oktober 29, 2007

Mt. Meru

Fast haette ich meinen Meister gefunden.

Freitag, Oktober 26, 2007

a mellow day

Bis gestern Abend habe ich mit Hochdruck gearbeitet und habe tatsaechlich alle Sachen puenktlich und ordentlich hinbekommen. Glaube ich. Jetzt sind die Aufgaben fuer diese Woche erledigt und ich kann einen geruhsamen Freitag verbringen, der mir, neben seinem freundlichen Wetter, noch mit dem Gedanken ans Wochenende versuesst wird.
Morgen frueh breche ich naemlich auf, um unseren Hausberg Mt. Meru zu besteigen. 4562 Meter hat das Baby und wir werden die Tour in zwei Tagen abreissen. Das wird kein Spaziergang, aber ich habe ja dann die ganze naechste Woche in der ich im Buero sitzen und meine Wunden lecken kann...

Der Berg sieht irgendwie mickerig aus auf diesem Bild. Die Kuh ist fast genauso gross...

Dienstag, Oktober 23, 2007

Neue Woche, neues Glueck

Nachdem ich noch ein halbwegs geruhsames Wochenende hatte, gibt's seit gestern wieder Arbeit satt. Als ich morgens ins Gericht kam wurde mir die Robe und der Laptop gleichsam entgegengeworfen, ich solle doch schnellstens in den Gerichtssaal eilen und das Protokoll der Verhandlung machen. Gewusst habe ich davon nichts. Als ich dann nach der verkuerzten Mittagspause aufgrund einer Lageaenderung abgeloest wurde konnte ich aber nicht mit meinen neuen Auftraegen weitermachen, weil ich aus meinem Buero geschmissen wurde und noch am gleichen Nachmittag vier Etagen nach oben ziehen musste. Natuerlich dauerte es dann ewig bis der Computer wieder eingerichtet, die benoetigten Programme installiert und ich arbeitsfaehig war. Nebenbei musste ich auch noch ein Summary von mir ueberarbeiten, was noch am selben Tag an die Richter weitergeleitet werden sollte.
Als ich dann also abends gegen sechs meine Mails abrufen konnte, lagen schon die naechsten assignments im Postkasten. Urgent. Due tomorrow morning. Da hab ich mich gefreut. Und weil um sieben der letzte Bus faehrt, hab ich dann die Sachen mit nachhause genommen und dort, nachdem ich mir schnell ein paar Nudeln mit Fertigsosse gekocht habe, soweit es ging fertig gemacht. Heute entscheiden dann die Richter auf Grundlage meiner Informationen ueber einen Antrag der Verteidigung.
Es ist irgendwie ziemlich motivierend, wenn die Sachen die man macht nicht ueberfluessig sind... und ausserdem ist es ein wunderbar sonniger und windiger Tag.

Samstag, Oktober 20, 2007

Save and Sound in Arusha

Bin wieder zurueck. Ich habe selten eine so kurze und dabei so anstrengende Reise gemacht.

Fussbodenbelag

Donnerstag, Oktober 18, 2007

Lesson Learned

Leichen riechen auch nach dreizehn Jahren an der frischen Luft noch unangenehm.

Dienstag, Oktober 16, 2007

Update

Ich bin in Kigali. Die Chancen stehen also nicht schlecht, dass ich mein 25. Lebensjahr lebend vollenden kann.
Die Tqstqtur ist irgendaie ko,isch;;;

Donnerstag, Oktober 11, 2007

Melde mich ab

Morgen frueh fahre ich nach Nairobi und von dort nach Kampala. In Uganda bleibe ich dann einen Tag und setze danach meinen Weg nach Kigali fort. Wenn alles glatt geht bin ich Sonntagabend in Rwanda's Hauptstadt und werde mich dort vier Tage herumtreiben, bis ich am Freitag mit dem UN-Stoppelhopser zurueck nach Arusha fliege.
Das wird was. Die Vorbereitungen dieser Reise belaufen sich aufgrund einer aeusserst stressigen Arbeitswoche auf ein Minimum. Fragt lieber nicht nach.
Ich lasse zu gegebener Zeit wieder von mir hoeren...

Mittwoch, Oktober 10, 2007

Herbstspaziergang

Ach echt?

Das ist ja ganz was neues: Toedliche Zwischenfaelle im Zusammenhang mit privaten Sicherheitsfirmen im Irak.
Naja. Es ist ja gut, dass das Thema nach Jahren des Schattendaseins endlich media coverage bekommt...

Dienstag, Oktober 09, 2007

Kinder

Montag, Oktober 08, 2007

Dumm gelaufen.

Der Zeuge XY steht morgen nicht fuer die Cross Examination der Defence zur Verfuegung. Die Transport Section hat ihn heute versehentlich in ein Flugzeug gesetzt und zurueck nach Ruanda geflogen. Morgen Abend ist er dann wieder hier. Aber er hatte bestimmt sowieso nichts besseres vor...

Freitag, Oktober 05, 2007

Nyumbani

Tja, und in diesem Vogelkaefig wohne ich. Mal abgesehen vom Gericht ist er also meine Heimat hier in Arusha. Schoen mit Mauer drumherum, Tag- und Nachtwaechtern und soliden Gittern vor jeder Oeffnung ins Gebaeude. Damit mich auch niemand stiehlt.
Im Gegensatz zu unseren Nachbarn haben wir aber keinen Elektrozaun, der die Mauer kroent und auch keine aggressive Hundemeute die im Hof herumstreunt.
Sicherheit ist hier nicht vom Staat garantiertes Allgemeingut sondern Privatangelegenheit. Jeder, der es sich irgendwie leisten kann, schuetzt seine Habseligkeiten mit Waechtern und technischen Schutzvorrichtungen.
Es wird gestohlen was nicht niet- und nagelfest ist. Selbst Telefonleitungen werden im Dunkel der Nacht von den Masten geschnitten, aufgerollt und als Altkupfer dem Metallrecycling zugefuehrt. Und es vergeht auch keine Woche ohne Zwischenfall, bei dem nicht auch UN-Personal betroffen ist. Gluecklicherweise haelt sich die Gewaltkriminalitaet insgesamt in Grenzen, obwohl die Tendenz der Deliktanzahl steigend ist. Seit ich hier bin sind gerade mal zwei Leute bei Ueberfaellen erschossen worden. Das macht einen in zwei Wochen. Kein schlechter Schnitt, finde ich. Da ist es recht unwahrscheinlich, dass es einen selbst trifft...

Donnerstag, Oktober 04, 2007

busy

busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy busy

Mittwoch, Oktober 03, 2007

Wetter

Es regnet. Gestern morgen auch schon. Aber gegen Mittag wird es wieder schoen und dann scheint wieder die Sonne.
Ich finde es ganz angenehm. Der ewige, unerbittliche Staub wird mal von allem abgewaschen, die Luft kuehlt sich etwas ab und es riecht gut.
Bei der Gelegenheit will ich darauf hinweisen, dass meine Wetteranzeige hier nicht so richtig stimmt. Von der Temperatur kann man getrost fuenf Grad abziehen und es sind immer mehr Wolken am Himmel zu sehen als die Anzeige einem vormacht. Also falls irgendwer all zu neidisch auf die sommerlichen Verhaeltnisse gewesen ist, der moege hiermit beruhigt sein. Es ist nicht ganz so gut wie es scheint. Aber immer noch ziemlich gut.

Safari

Montag, Oktober 01, 2007

Endlich!

Hahaaa! Ich habe gestern ein Dikdik gesehen. Und noch eins und noch eins und noch eins und noch eins.

Samstag, September 29, 2007

Feierei

Sehr schoen. Ich glaube, wir haben gestern so ziemlich den gesamten Jahrgang an Praktikanten im Haus gehabt. Einige Leute haben auch noch Freunde von jemandem den sie kennen mitgebracht, so dass die Huette mit um die fuenfzig bestgelaunten Personen bei Speis, Trank und Tanz gut gefuellt war. Die naechste Party kann nur schlechter werden!

Freitag, September 28, 2007

Das kommt davon...

...wenn man sich zu lautstark ueber zu wenig Arbeit beschwert. Jetzt bin ich ganz flugs in ein Trial Team gesteckt worden und darf aber weiterhin dem Praesidenten bei seiner Korrespondenz assistieren. Das kann heiter werden. Aber ich glaube, so ist es besser. Es ist zumindest herausfordernder als stundenlang im Internat zu surfen.

Leerlauf

Wie ihr an der Uhrzeit unschwer erkennen koennt, habe ich momentan nicht so viel zu tun. Das ist etwas aergerlich, weils schnell langweilig wird. Naja.
Ich kann von dieser Woche nicht viel berichten. Ich werde morgens mit meinen Mitbewohnerinnen von einem Shuttlebus abgeholt, der uns puenktlich zum Gericht bringt. Mittags geht man gemeinsam irgendwo essen um dann von zwei bis halb sechs wieder im Buero zu sein. Meistens ist man allerdings laenger da. Abends nimmt einen dann das Shuttle wieder mit nachhause und um sieben Uhr ist es hier zappenduster. Dann geht nicht mehr viel in der Stadt (jedenfalls fuer Mzungus, die Weissen) und es wird empfohlen sich nur noch mit dem Auto fortzubewegen.
Arusha ist nicht mehr so sicher wie sein Ruf besagt. In den letzten fuenf Jahren ist die Zahl der Gewaltverbrechen erheblich angestiegen und es vergeht nicht eine Woche ohne einen Zwischenfall, bei dem auch UN-Personal betroffen ist. Mir ist das egal. Ich muss wohl erst einmal ueberfallen werden, bevor ich anfange mich zu fuerchten. Ich habe nicht das Gefuehl bedroht zu sein. Und das finde ich ganz gut so.

Heute Abend steigt bei uns in der Wohnung die erste grosse Houseparty. Ich bin sehr gespannt, denn ich erwarte einen Haufen Leute in bester Feierlaune. Die Interns sind keine Kinder von Traurigkeit hier. Ich werde bei Gelegenheit mehr berichten...

Dienstag, September 25, 2007

Buschspaziergang

Montag, September 24, 2007

Stadtspaziergang



Samstag, September 22, 2007

Lesson Learned

A Daladala is never full.

Freitag, September 21, 2007

Blick vom Dach

Wenn ich unserem Haus auf's Dach steige und mich von der Terrasse aus umschaue, habe ich einen recht annehmbaren Rundumblick.

Mt. Meru ist mit seinen 4562m der dritthoechste Berg Afrikas und seine Besteigung steht ganz oben auf meiner Freizeitagenda. Und wenn der geschafft ist, kommt der hoechste dran: Kilimanjaro. Vorausgesetzt das Geld reicht...

Donnerstag, September 20, 2007

Mein taeglich Blick

Ich bin auf der falschen Seite des Gebaeudes. Von der anderen aus kann man auf den Mt. Meru gucken. Vorteil hier ist aber: Es herrscht Ruhe und man kann unbelaestigt die Fenster aufmachen. Ich glaube, ich kann mich nicht beklagen.

Nairobi - Arusha

Der Ritt sollte um 0630 losgehen. Die Abfahrt verzögerte sich allerdings um etwa eineinhalb Stunden. Grund war die Aufnahme von Anschlussreisenden, wie sich dann gegen acht Uhr dann herausstellte. Zum Glück bin ich nicht in Eile gewesen und ja sowieso eher von geduldiger Natur. Diese Eigenschaft ist mir hier sehr zuträglich, da ich sonst sicher schon wahnsinnig geworden wäre. Gleichmut ist eine wichtige afrikanische Tugend.

Der Bus entpuppte sich so ziemlich als das Gegenteil von dem was ich erwartet hatte. Beobachtungen am Vortag hatten mich vermuten lassen, dass es sich bei meinem Überlandbus um ein mittelalterliches Vehikel handeln werde, welches aus mehr Rostlöchern als Metall bestehen würde, auf Klimaanlage verzichtet und von außen kunstvoll mit Kisten, Körben, Koffern und Hühnern behängt sein würde. Da stand sie nun die gelbe Rakete. Zwar war sie etwas ranzig und vergammelt, wie alles hier, hatte aber ordentlich Zug unter der Haube, dichte Fenster kombiniert mit AC und das Gepäck konnte im Bauch des Busses verstaut werden. Auch der Hahn.
Der Hahn hatte schon vorher auf dem belebten Bürgersteig meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, indem er, trotz seiner unvorteilhaften Lage in einer verschlossenen Sporttasche, rüstig und unverdrossen in das für ihn nicht sichtbare Morgenrot vor sich hinkrähte.

Der zum Bus gehörige Fahrer, ich werde ihn von jetzt an Pilot nennen, war überzeugter Anhänger der Lehre „Bewege dein Fahrzeug mit möglichst hoher Geschwindigkeit über Schlaglöcher und fliege gleichsam über die Aussparungen im Straßenbelag - Der Fahrgast dankt dir den so gesteigerten Komfort“. Ich hatte ja gedacht, dass ich mich nach einer Weile an diesen Stil gewöhnen würde. Aber bis zuletzt war ich immer wieder etwas verspannt, wenn unser Pilot in unübersichtlichen Kurven beherzt zu riskanten Überholmanövern ansetzte, in die er auch stets den unbefestigten Seitenstreifen mit einzubeziehen pflegte. Dabei war es weniger die erhebliche Schieflage des Busses oder das rumpelnde Getöse unter der ächzenden Karosserie die meine Bedenken weckten, sondern die Tatsache, das dieser Seitenstreifen auch munter von Ziegenherden, Kindern, Kühen, Fahrradfahrern, Handziehwagen, Verkäufern, Hunden und sagen wir allgemein buntem Volk zur Fortbewegung genutzt wurde. Aber der Pilot verstand sein Handwerk und wir haben niemanden überfahren. Unter „Um Haaresbreite verfehlt“ können allerdings getrost ein Esel, ein Hund und ein unvorsichtiger Bauarbeiter verbucht werden.

Der Busflug war Afrika pur. In etlichen Momenten habe ich zu mir gesagt „Sowas hast du noch nicht gesehen. Das muss Afrika sein.“ So werde ich ab jetzt bestimmte Erlebnisse unter TIA verbuchen – This is Afrika. Anfangen könnte man bei der unverhohlenen Bestechung von Zoll- und Polizeibeamten. TIA. Gefolgt vom gemütlichen Picknick einiger Einheimischer am Straßenrand, während zwei Meter weiter der aufgeblähte Kadaver eines Hundes verwest. TIA. Stürmen des Busses durch die Polizei mit Geschrei und AK-47 im Anschlag zur Feststellung der Personalien eines Mannes, der, wie sich nach zehnminütigen Ermittlungsarbeiten herausstellt, doch nicht des Diebstahls schuldig ist. TIA. Es hat mich da irgendwie nicht mehr überrascht, dass der Kopilot bei voller Fahrt das Armaturenbrett vor dem Piloten abmontiert. Aber macht ja auch Sinn, wenn man den defekten Tacho reparieren will und nur wenig Zeit hat...

Montag, September 17, 2007

Was ich tue

Ich kann euch garnicht von meiner Arbeit berichten. Sie ist geheim. Sowas von geheim, dass nichtmal ich selbst etwas darueber weiss...

Freitag, September 14, 2007

Donnerstag, September 13, 2007

Sack und Asche!

Hier wird scharf geschossen. Mit Arbeit.

Karibu!

Mittwoch, September 12, 2007

Tritratrullala!

Ich mache Ueberstunden. An meinem dritten Tag hier. Ist das nicht fein? Aber dafuer ist jetzt mein Summary fertig. Jetzt kann ich nach Hause fahren.

Online.

Es ist soweit. Ich habe mein Buero bezogen und bin zumindest hier mit dem Internet und damit der Welt verbunden. Sehr schoen. Ich kaempfe zwar weiterhin mit der ein oder anderen technischen Schwierigkeit, aber die werden sich wohl hoffentlich in den naechsten Tagen ueberwinden lassen. Vielleicht gibt's dann ein paar Bilder. Ich habe auch ein Telefon, aber das duerfte recht teuer sein es nach Europa zu benutzen. Zumindest ausserhalb des UN-Netzes.
Ich bin jetzt ins Office of the President versetzt worden und habe auch gleich meinen ersten Auftrag bekommen: Eine englische Zusammenfassung eines franzoesischen Widerspruchs gegen eine Entscheidung des Gerichtes, der letzte Woche hier in der Kammer engegangen ist. Es wird also nicht lange gefackelt den Praktikanten das Zaumzeug anzulegen. Das Tribunal ist short on staff...

Samstag, September 08, 2007

Touchdown

Ich bin da. In Arusha. Bin gesund und munter und mache gerade meinen ersten Stadtspaziergang. Den ICTR hab ich auch schon gefunden und auch ein Internetcafe. Todesteuer des Todes. Und mit der toedlichen Todeslangsamkeit des Todes.
Ich schreibe mal mehr, wenn die Umstaende etwas guenstiger sind... Hoffentlich ab uebermorgen!

Donnerstag, September 06, 2007

Abmarschbereitschaft hergestellt

Bereithalten für Verlegen mit Kfz in 45 Mike.
Lufttransportkapazitäten an Wegpunkt Alpha einsatzzbereit und fertig zur Beladung.
Von Alpha verlegen über WP Bravo in den Verfügungsraum Dornenbusch.
Dort warten auf weiteres. Verfügbarkeit von Fahrzeugen für den Weitermarsch auf Kfz wird geprüft.
Ende.

Dienstag, September 04, 2007

Große Ereignisse

Ich habe mir heute eine Taschenlampe gekauft. Damit ich bei den Stromausfällen nicht völlig im Dunkeln sitze. Und ich habe meine alte durche eine neue Haarschneidemaschine ersetzt. Damit ich meine sommerliche Kurzhaarfrisur erhalten kann. Und ich habe eine Batterie in meine Armbanduhr gemacht. Damit sich die Zeiger bewegen. Und ich habe jetzt Dollars in der Tasche. Damit ich mir in Nairobi auf dem Flughafen schonmal ein Eis kaufen kann. Außerdem habe ich mir heute zweimal höchst erfreut das Visum in meinem Reisepass angeguckt und noch viel öfter meinen Reiseführer. Übermorgen geht's los!

Freitag, August 31, 2007

Was ist das?

Mittwoch, August 29, 2007

Huch,...

...jetzt bin ich in Berlin. Sich das Expressvisum per Post schicken zu lassen ist fast genauso teuer wie zur Botschaft zu fahren und es sich selber abzuholen. Naja. Fast.

Dienstag, August 28, 2007

Reiseplan

Nächsten Donnerstag: Düsseldorf - Dubai - Nairobi - Arusha

Guter Plan, oder? Mehr weiß ich selber noch nicht...

Sonntag, August 19, 2007

Geburtstag

Liebes Blog!

Du bist diesen Monat ein Jahr alt geworden. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir für die angenehme Zusammenarbeit in den letzten zwölf Monaten und hoffe, dass wir auch in Zukunft weiter so gut miteinander klarkommen.

Zur Feier des Tages taufe ich dich um. Du hast mich so treu während meiner Zeit in Fribourg unter deinem alten Namen begleitet, aber das Jahr ist ja nun vorbei und damit stimmt er leider nicht mehr. Ich weiß, Veränderungen sind immer schwierig, aber ich bin sicher, du gewöhnst dich an deinen neuen Namen: Leonard in Arusha.
Und falls er dir nicht zusagen sollte, tröste dich. Ich find ihn in Ordnung. Und außerdem muss ich dich im Januar sowieso wieder umbenennen.

Es wird dir gefallen in Tansania. Da ist es immer schön warm und tagsüber scheint die Sonne. Und von Arusha aus können wir auch den höchsten Berg Afrikas sehen. Den Kilimanjaro. Ist das nicht famos? Vielleicht wirst du die Alpen garnicht so vermissen. Denn überleg mal: Da gab's viel weniger Giraffen.

Also bis bald und beste Grüße,

Dein Leonard

Mittwoch, August 15, 2007

Was ist das?

Montag, August 13, 2007

Ergebnisse Top Five XIII

Huch, da hätte ich doch fast die Ergebnisse der letzten Runde Top Five vergessen. Hier sind eure fünf schönsten Wörter:

Anna
1. Fussel
2. Streichholzschächtelchen
3. enorm
4. Plüsch
5. Stoffel

Theresa
5. Zwetschgendatschi
4. Unterschlupf
3. Moos
2. Kichererbse
1. pflücken

Daniel
5. Schlüpfer
4. fürwahr
3. Beischlaf
2. Münzfernsprecher
1. Vermaledeien

Svenja
1. Witzbold
2. Straßenfeger
3. Wärmflasche
4. ulkig
5. pittoresk

Adrian
Seine Wörter sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden.

Natalie
5. Fressnarkose
4. pitschnass
3. Schwerenöter
2. schnuckelig
1. Firlefanz

Leonard
1. famos
2. Eichhörnchen
3. ethnic cleansing
4. Kohldampf
5. Gugelhupf

Da aller guten Dinge dreizehn sind, soll dies für's erste die letzte Runde gewesen sein. Einige der vielen Themen die mal angedacht waren, es aber nie in den Wettbewerb geschafft haben, möchte ich an dieser Stelle doch noch kurz erwähnen. Aus verschiedensten Gründen habe ich unter anderem verworfen: Die fünf haarsträubendsten Frisuren, Die fünf handlichsten Sturmgewehre, Die fünf peinlichsten Lieblingssongs, Die fünf sympathischsten Fische und auch Die fünf interessantesten Jurastudenten.

Freitag, August 10, 2007

Flashback

Was bietet diese Dame in Luzern eigentlich genau für Dienstleistungen an? Ich kann es mir bis heute nicht erklären. Vielleicht habt ihr eine Idee...

Donnerstag, August 02, 2007

August


Über Binsen über Wellen,
Über Schilf und über Rohr
Trägt der Wind die flügelschnellen
Wilden Enten hin zum Moor.
Dunstig rot versinkt die Sonne,
Starenschwärme schwirren dicht,
Und die letzten Wasserrosen
Schließen sich im Abendlicht. -

Walter von Sanden-Guja

Samstag, Juli 28, 2007

Ohne Titel

Wie kann man etwas benennen, das einem alles bedeutet?

Sonntag, Juli 22, 2007

Edi

Nach intensiven Ermittlungen können wir bekannt geben, dass sich die Sachlage bezüglich der verblichenen Lebensform wie folgt darstellt: Es begab sich zu der Zeit vor dem großen Regen, dass auf der Landstrasse zwischen Düdingen und Kleingurmels ein dunkelgrüner Mercedes E 250 T aufgrund einer Reifenpanne liegen blieb und repariert werden musste. Im dicht begrasten Straßengraben tummelten sich just in diesem Moment drei heranwachsende Steinmarder aus gutem Hause. Eduard (im folgenden Edi genannt), welcher sich mit Frederic (im folgenden Fred genannt) bezüglich einer gewissen Foina (im folgenden Foina genannt) in der Wolle lag, da diese, entgegen der von ihren Eltern vorgesehenen Verheiratung mit Fred, zärtliche Gefühle für Edi verspürte und diese unverhohlen zum Ausdruck brachte. Dadurch auf’s höchste erzürnt, stellte Fred Edi an besagtem Orte zur Rede. Es kam zum Eklat.

Die Reparaturen an dem dunkelgrünen Mercedes E 250 T sind nahezu abgeschlossen. Fred wittert seine Chance. Er nimmt Edi in den Schwitzkasten und zerrt ihn unter dessen heftigem Widerstand und den entsetzten Blicken Foinas geradewegs in Richtung des aufgebockten, dunkelgrünen Mercedes E 250 T. Sein überlegener Intellekt lässt Edi bereits früh die finsteren Absichten seines Nebenbuhlers erkennen, was ihm jedoch aufgrund der unverhältnismäßig besseren Physis Freds nicht helfen kann. Er wird unbarmherzig und mit beispielloser Brutalität durch den rauen Asphalt des Seitenstreifens der Landstraße beim Blumenhof kurz vor Schiffenen geschleift.

Dieses graubrodelnde Bild des Grauens wird ewiglich in Foinas verliebtes Herz gebrannt sein. Und gerade, als sie denkt, sie hätte den Gipfel des Entsetzens erreicht, trifft sie mit zerstörerischer Wucht die vernichtende Erkenntnis, dass ihrem Liebsten noch weit schlimmeres bevorsteht. Denn in diesem Moment beginnt der dunkelgrüne Mercedes E 250 T, sich mit dem Wagenheber Stenhoj Monarch 35, gelb (RAL 1023), langsam und unaufhaltsam abzusenken. Fred positioniert Edis Schwanz passgenau unter dem näherkommenden rechten Vorderreifen und bedenkt seinen Triumph mit hämischem Gelächter, als der Toyo 205/55 ZR 16 mit einem kaum hörbaren Laut Edis buschigen Schwanz auf dem Asphalt fixiert. Es gibt kein Entrinnen mehr für Edi. Er ist vor dem Toyo 205/55 ZR 16 gefangen. Wenige Sekunden, nachdem der Motor des dunkelgrünen Mercedes E 250 T bedeutungsschwanger aufheult, wird Edi gnadenlos in den unnachgiebigen Asphalt gewalzt.

Das weitere Schicksal von Foina und Fred ist bislang ungeklärt.

Mittwoch, Juli 18, 2007

Augsburg

Sssssp, ab heute Abend bin ich für ungefähr eine Woche in Augsburg. Meine schweizer Handynummer ist jetzt stillgelegt und meine alte deutsche dafür wieder online. Aber da mich sowieso fast niemand anruft, ist das wohl von untergeordnetem Interesse.
Dädlädläldläää. I'll be back...

Montag, Juli 16, 2007

Was war das?

Sonntag, Juli 08, 2007

Das war's.

Heute nochmal schön auf der Sarine Kanu fahren gewesen und den Regen genossen, jetzt Sachen packen und dann geht es morgen auf und davon. Ich bin dann jetzt erstmal unterwegs, werde euch aber natürlich zu gegebener Zeit mit aufregenden Neuigkeiten beglücken...

.

Samstag, Juli 07, 2007

Ach jaaa!

Stimmt. So sah das aus...

Als das Wetter doch noch gut wurde

Hätte ich mehr Ahnung von Musik im allgemeinen und Blues im speziellen, hätte ich das gestrige Open-Air Konzert mit John Mayall wohl noch mehr wertschätzen können. So fand ich es einfach so gut für nur fünf Franken von, selbst für den Laien erkennbar, guten Musikern beschallt zu werden.
Blues geht schon ab, irgendwie. Nur anders...

Freitag, Juli 06, 2007

Letzte Male

Zum letzten Mal in der Mensa St. Justin essen gewesen. Zum letzten Mal das Bett frisch bezogen. Zum letzten Mal aus dem Wohnheim abgeseilt. Zum letzten Mal den Müll rausgebracht. Zum letzten Mal spät nachts in die Av. de Beauregard 3 zurückgestolpert. Zum letzten (und auch zum ersten) Mal Fenster geputzt. Zum letzten Mal Blumen hier gegossen. Zum letzten Mal die Miete bezahlt. Zum letzten Mal bei Coop und Migros eingekauft. Zum letzten Mal in der Uni gewesen. Zum letzten Mal Altpapier vor die Tür gestellt. Zum letzten Mal am Lac de Perolles gewesen. Zum letzten Mal...

Das Schöne ist, dass es bald bestimmt ganz viele erste Male geben wird!

Mittwoch, Juli 04, 2007

Whaaah!

Dienstag, Juli 03, 2007

Warum?

Warum tun sie das?! Warum verbauen sie mir in meinen letzten Tagen die Aussicht mit einem Kran?! UND WARUM MUSS ES DIE GANZE ZEIT REGNEN?!
Die Wetteranzeige in meiner Sidebar ist blanker Hohn. Aus dem Zeichen kann man mal schön die Sonne hinter der Regenwolke rausradieren und bei der maximalen Temperatur von 21°C die Zahlen vertauschen...

Montag, Juli 02, 2007

Spielplatz

Ha! Ein Riesenspaß! Wir waren am Sonntag im Seilpark Pilatus bei Luzern. Vor herrlicher Bergkulisse kann man dort nach Herzenslust in Bäumen herumkraxeln, mit ordentlich Karacho Seilbahnen hinunterdonnern, sich an Lianen von Plattform zu Plattform schwingen und in luftigen Höhen auf viel zu schmalen und wild schwingenden Holzstämmen balancieren. Nach drei Stunden Toben ist man dann auch schön erledigt und darf befriedigt sein Picknick verzehren, was mit dem Panoramablick auf den Vierwaldstättersee nochmal so gut schmeckt.
Ich glaube, ich werde mit meinen Kindern auch mal so eine Anlage bauen. Selbst wenn sie keine Lust dazu haben sollten...

Sonntag, Juli 01, 2007

Sommer

1. Juli

Der große Grundputz, den wir heute in unserer Wohnung veranstaltet haben, hat mich unerbittlich daran erinnert, dass meine Tage hier in Fribourg gezählt sind...

Donnerstag, Juni 28, 2007

Was ist das?

Was kocht meine liebe Mitbewohnerin Andrea da wohl?

Mittwoch, Juni 27, 2007

Veterans Voice

Vor einiger Zeit habe ich über die Differenzen geschrieben, die zwischen der US-Regierung und ihrem militärischen Establishment bezüglich des aktuellen Irak-Krieges bestehen. Nachdem ich mit dem US Army Major Farenfield gesprochen hatte, war bei mir schon der Eindruck entstanden, dass der Konflikt zumindest der übergeordneten Führung des US-Militärs stinkt.
Dass der gemeine Frontsoldat, der grunt, nicht von der Tatsache begeistert ist täglich von einer IED in die Luft gesprengt oder aus dem Hinterhalt erschossen werden zu könnenden, dürfte klar sein. Aber das gehört zum Job, was einen nicht davon abhält den Krieg nicht zu mögen.
Was ich dagegen bemerkenswert finde, ist dass schon 2005, als die Situation im Irak noch bei weitem nicht so katastrophal und eindeutig war wie im Moment, ein einfacher Infanterist auf Grund seiner Beobachtungen auf dem Schlachtfeld recht weitsichtige Lösungsvorschläge für eine bessere US-Strategie bloggte:
The first step in solving the Iraq situation is for US forces to move outside the urban areas in Iraq. Day to day tensions with checkpoints, run-ins with heavy-handed US patrols, and convoys that hog the road (or worse, I saw countless Iraqis run off the road by overzealous US drivers), have been alienating the average Iraqi for years. Iraqi security forces simply have to pick up the ball and run with it- and very soon. Every wall we build is the new best recruiting tool for the insurgency.
Die Kritik an dem Kurs der Bush-Administration im Irak zieht sich also offenbar durch alle Ebenen der Streitkräfte. Was sowohl der Kommandeur einer combat brigade als auch der staubige Schütze hinter einem Maschinengewehr den Politikern voraus haben, ist ein direkter Einblick in die Lage vor Ort.
Aber die Stimmen dieser Praktiker werden bewusst überhört, oder mit der Verunglimpfung als unpatriotische Nestbeschmutzer zum verstummen gebracht. One Vet berichtet auf seinem Blog unter anderem auch von solchen Schwierigkeiten als regierungskritischer Soldat...

Dienstag, Juni 26, 2007

Feuerwerk


Und weil heute Dienstag ist und gestern Montag war gibt's Feuerwerk.

Tirili Tirila

Ich darf erleichtert bekanntgeben, dass meine letzte Klausur vorbei ist. Ich hab jetzt quasi Ferien bis... Whoa. Ganz schön lange. September? Oktober?

Montag, Juni 25, 2007

Jesus ist mein Trainer


Was soll man dazu sagen... Mir fällt nichts ein.

Für Kinder mit anderen Vorlieben bietet catholicsupply.com weitere interessante Jesus-Sport-Statuen für $ 20 das Stück feil.

Samstag, Juni 23, 2007

Die letzte Seife

Wir sind all die Monate mit zwei Stück Seife im Bad ausgekommen. Und jetzt, drei Wochen vor Ende unserer Zeit hier, löst sich das letzte in Wohlgefallen auf. Ich finde, meine Mitbewohnerin hätte keine bessere Ersatzseife ausgesuchen können...

Donnerstag, Juni 21, 2007

Top Five XIII

Die dreizehnte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Vor einiger Zeit wurden ja die zehn schönsten bedrohten Worte der deutschen Sprache von einer Jury gekürt. Deshalb möchte ich jetzt (ganz allgemein) mal von euch wissen, was für euch die fünf schönsten Wörter sind.

Ich mag:

1. famos
2. Eichhörnchen
3. ethnic cleansing
4. Kohldampf
5. Gugelhupf


Ich bin gespannt, welche Sprachbausteine euch akustisch, optisch oder inhaltlich gefallen...

Mittwoch, Juni 20, 2007

Post-Abgabe-Trauma

So. Nachdem ich jetzt meine Seminararbeit losgeworden bin, überrollt mich diese Welle von freier Zeit, mit der ich nichts anzufangen weiß. Ich wollte ja eigentlich ins Freibad gehen. Aber als ich dann von den Bergen Gewitterwolken heranziehen sah, nahm ich schnell Abstand von meinem Unterfangen. Außerdem wird es auch schon regelrecht kalt. 26°C.
Stattdessen habe ich mit meinem schönen, roten schweizer Taschenmesser einige bauliche Veränderungen an meinem ebenso schönen, roten schweizer USB-Stick vorgenommen. Dieser glänzt jetzt, bei fast unerheblichen optischen Einbußen, durch ein erweitertes Einsatzspektrum.
Ich könnte auch für die Klausur am nächsten Mittwoch lernen...

Kleiner Hinweis

Falls wider Erwarten jemand heute nachmittag versuchen sollte mich zu erreichen, ich kann nicht. Ich habe nämlich einen Termin im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten. Nur dass ihr's wisst, ne?

Montag, Juni 18, 2007

Sonntag, Juni 17, 2007

Geography... just Geography

Irgendwo in Baghdad oder einer der umliegenden Provinzen:
A teacher was talking to her very young charges about Iraq in her geography class.
"Beautiful traditional orchards with citric fruit trees shading the lush greens planted between them; tall palm trees forming a high canopy protecting the trees from the sun. You can see some sun rays penetrate through the canopy to cast a beautiful twinkling light upon the ground. It is so cool and healthy; very many kinds of birds live here, including the famous nightingale that sings with the angels.
Not far away, the stream flows slowly, very slowly because the ground is very nearly flat. Its water is sometimes still elevated to the fields in the olden way of the water-wheel; and the sound of water trickling can be heard all day long. Otherwise it is very quiet.
The families..."
One of her young students starts crying quietly. "What is it Yasmeen? Why are you crying?" asked the teacher.
"Please Miss Hanan; can you take us to Iraq?? Please? It sounds so very nice and quiet; much nicer than here."
Inside Iraq ist ein Blog einer amerikanische Zeitung, in dem irakische Journalisten anonym ihre Texte veröffentlichen.

Freitag, Juni 15, 2007

Bas Ville live

Wenn sich hier nichts bewegen sollte, einfach mal F5 drücken. Dann kommt bestimmt irgendwas. Es sei denn, es ist spät nachts...

Donnerstag, Juni 14, 2007

Ergebnisse Top Five XII

Voilà! Eure begehrenswertesten Reiseziele... Bunt gemischt und mit ordentlich Sehnsucht ausgesucht:

Mein Bruder
1. wo's toll, schön und interessant is!!!
2. wo's toll, schön und interessant is!!!
3. wo's toll, schön und interessant is!!!
4. wo's toll, schön und interessant is!!!
5. wo's toll, schön und interessant is!!!

Natalie
5. Kanada
4. Donostia-San Sebastián, überzeugt euch selbst ;-)
3. der Kronbichlhof in Bruneck, Südtirol - einfach immer wieder schön
2. Island: Rekjavik, Blue Lagoon und und und
1. Irland, insbesondere nach Galway und Limerick
Simon
5. Dune du Pyla, Arcachon, France
4. Hauraki Gulf, Auckland, New Sealand
3. Dun Dúbhchathair, Inis More, Ireland
2. Zamami, Okinawa, Nippon
1. Leos Dümmer, wo ich endlich auch mal hinwill

Sanja
1. utersum auf föhr
2. rottnest island (bei Perth)
3. Wien
4. in finnland im wochenendhaus mit sauna am see
5. eine bestimmte schlucht in westaustralien

Jörg
1. Faaker See in Österreich
2. Hong Kong Island
3. an der Algarve- Küste Portugal
4. mit Natalie, David und Manu auf dem Christkindl Markt in Chicago
5. Sundowner über den Dächern von Bangkok

Anna
1. Neuseeland. Fernweh!
2. Norwegen, wandern, wandern, wandern
3. Barcelona,...macht euphorisch
4. Schweiz,... die Berge
5. Amrum, fast Jeder, der einmal dort war, kehrt zurück.

Björn
1. Ich könnte Rostock empfehlen, wenn es euch nicht stört das alles voller Polizei ist, der ein oder andere Stein durch die vom Rauch der brennenden Autos geschwängerte Luft fliegt. Und an den Krach der 2 Polizeihubschrauber die die ganze Zeit über die Stadt kreisen gewöhnt man sich auch sehr schnell.

Jan
5. Auf den Watzmann - der Christian hat ihn mir schmackhaft gemacht!
4. Neuseeland - ich war noch nie da, deshalb muss ich hin!
3. Die blaue Lagune - auf der Insel Comino (Malta)
2. Vancouver und die Rockies in Kanada - war einfach die geilste Zeit!
1. Uelde in Westfalen - will zu meiner Julia!

Svenja
1. St.Peter Ording mit Bollerwagen und vom Strandkorb hüpfen
2. Sarigerme (Türkei)
3. die Stille und das saftige Grün der Reisterassen auf Bali und Teepflückerinnen zuschauen
4. durch Südengland/Irland reisen
5. "Sprudelbäder" (hab das richtige Wort dafür vergessen) in Island

Leonard
1. Vancouver in Canada, da wo ich immer und immer wieder hin will
2. Hüde am Dümmer, da wo unser reetgedecktes Fachwerkhau steht
3. Arusha in Tansania, da wo der Kilimandscharo in der Nähe ist
4. Das Wasser neben den Malediven, da wo man so famos tauchen kann
5. Kivijärvi in Finnland, da wo schon die Elche auf mich warten

Dienstag, Juni 12, 2007

Und DAS hätte auch nicht sein müssen!

So langsam schlackern mir aber die Ohren! Ich versteh auch nicht, was das Gefasel soll "Ja, die setzen ja ihre Waffen nicht ein. Es geht ja nur um Aufklärung." So ein Quatsch! Aaaah!
Oder ist es vielleicht doch kein Quatsch? Dann fände ich es noch viiiiiel ärgerlicher...

Was ist das?



Freitag, Juni 08, 2007

DAS war nun wirklich unnötig!

Spähfahrzeuge der Bundeswehr überwachen das Gelände um Heiligendamm. Ich glaube nicht, dass dieser Einsatz des Heeres durch Artikel 35 Absatz 2 GG gedeckt ist. Denn der G8-Gipfel wird sich wohl kaum unter "Naturkatastrophe" oder "besonders schwerer Unglücksfall" im Sinne der Norm subsumieren lassen. Und das Vorliegen des Verteidigungs- oder Spannungsfalles kann zwanglos verneint werden.
Der generell von Artikel 87a Absatz 2 GG verbotener Einsatz der Bundeswehr im Innern wäre aber nur in diesen beiden Fällen gerechtfertigt.
Abgesehen davon, dass eine solche Verwendung von Soldaten zur Demonstrationsüberwachung wahrscheinlich grundgesetzwidrig ist, verstehe ich auch rein praktisch nicht, wer auf den Gedanken kommt, den Fennek der Bundeswehr in Heiligendamm einzusetzen: Die Bundespolizei verfügt in ihren Arsenalen über mindestens ebenso effektive Aufklärungstechnologie, wie dieses militärische Spähfahrzeug sie verwendet.
Wäre die Überwachung blau-silber gewesen anstatt grün, wäre sie wenig problematisch. Aber vielleicht sind ästhetische Überlegungen ja auch ein Rechtfertigungsgrund für einen Einsatz der Streitkräfte im Innern. Ich forsche nochmal nach... Denn der Fennek passt farblich devinitiv besser in die malerische Mecklenburger Landschaft als ein Polizeiauto.

Donnerstag, Juni 07, 2007

Professionelle Hilfe

"So gut wie für alles zu haben" preisen sie sich selbst im Internet an. Egal, ob gegen Arbeitsplatzabbau, Raketenschild oder für den Naturschutz - Mietdemonstranten versprechen hochmotivierte und gelungene Protestaktionen. "Zuverlässig, lautstark und flexibel" - bei Übernahme der Fahrtkosten auch bundesweit. Ab zehn Euro pro Stunde sind die Profiprotestler zu haben. Eine echte Alternative zu saft- und kraftlosen Freizeitdemonstranten! Verleihen Sie Ihrer faden Latschdemo durch qualifiziertes Presonal neuen Schwung!

Montag, Juni 04, 2007

Sicherheit im Ostseebad


Extra3 vom NDR ist vor Ort und lässt sich das Konzept des Gipfels der Sicherheit erläutern. Mehr über Hauptkommissar Hoppe erfährt man hier.

Sonntag, Juni 03, 2007

Handgepäck

Die letzten Tage, Teil II

Zu Teil I

... Schon nachdem ich mit meiner Gruppe den ersten Kilometer vom Absetzpunkt hinter mich gebracht hatte, stellte ich fest, dass ich in meinem Leben noch nicht mit so einem schweren Rucksack gegangen war. Während des Marsches überschlug ich dann, dass ich mit allerhand nützlichen Dingen von gut vierzig Kilogramm Gesamtgewicht behängt war. Und dabei hatten wir noch Glück. Als Sprengtrupp des Zuges mussten wir nur einige Kilogramm Sprengstoff und etwas Zusatzmaterial auf die sechzehn Schultern der Gruppe verteilen. Die anderen durften noch zusätzlich die schweren Waffen, also MG und Panzerfaust, buckeln...

Was mich dann auch überraschte, war, wie langsam man sich dann doch bei Dunkelheit im Vergleich zum Tag bewegt. Besonders anschaulich wurde mir dies gleich in der ersten Nacht vor Augen geführt: Nachdem wir uns über eine Stunde entlang eines Baches durch ein schmales und sumpfiges Tal bergauf gequält hatten und völlig erledigt die Höhe erreichten, enthüllte der Blick auf die Karte höhnisch eine zurückgelegte Strecke von etwa 800 Metern. Danach habe ich meine Zeitansätze für die Marschstrecken etwas korrigiert.
In derselben Nacht versperrte auch ein kleinerer Fluss, so etwa wie der Lech, unsere Marschroute, dessen einzige Brücke weit und breit sich als frisch gesprengt entpuppte. Also musste man eine seichte Stelle finden, sich untenherum nackig machen und das recht kühle Nass zu Fuß durchqueren. Nächste Zeitkorrektur.
Ein anderes Mal wollten schon beinahe romantische Gefühle bei mir aufkommen, als ich von einer Höhe aus ein malerisches französisches Dorf betrachtet, wie es sich verschlafen unter dem flimmernden Sternenhimmel in sein Tal kuschelte. Die Schuld für meine zerstörte Illusion und die sechs Extrakilometer die plötzlich vor uns lagen, habe ich habe dann spontan dem Nachtsichtgerät gegeben: Denn durch die grün glimmenden Okulare des Restlichtverstärkers war am Rande des Dorfes, durch das ich eigentlich wollte, ein geschickt angelegtes MG-Nest zu erkennen, was nun weiträumig umgangen werden musste. Nächste Zeitkorrektur. An den vorgegebenen Sammelzeiten und -punkten änderte sich allerdings irgendwie nie etwas.

Und so etwas passierte einem die ganze Zeit. Von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Jede Nacht. Und die Tage waren waren auch nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatt. In meiner Fantasie hatte ich mir ja lebendigst ausgemalt, wie die helle Zeit zwischen den Dämmerungen von gemütlichem Schlafen und Gammeln im sonnigen Frühlingswald erfüllt sein würde...

Samstag, Juni 02, 2007

Erinnerung

Immer schön brav bei Top Five mitmachen!

Donnerstag, Mai 31, 2007

Kein Spaß

Mitbekommen? Trauriger Rekord bei HIV-Neuinfektionen in Deutschland
"Aids ist eine globale Katastrophe. Weltweit sind rund 40 Millionen Menschen mit HIV infiziert, das sind so viele wie die Hälfte aller Deutschen. Im Vergleich damit sind in Deutschland die Zahlen relativ günstig. Bei uns leben etwa 56.000 Menschen mit HIV, und jährlich wurden in den letzten Jahren rund 2.000 neue Infektionen festgestellt. Allerdings scheint die Wachsamkeit in der Bevölkerung etwas nachzulassen, denn seit dem Jahr 2000 nimmt die Anzahl der HIV-Neudiagnosen wieder zu, so meldet das Robert Koch Institut für 2006 etwa 2700 Fälle in Deutschland."

- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung -
Und ich muss zugeben, dass ich mir da bis jetzt auch noch nicht so viele Gedanken drüber gemacht hatte. Betrifft euch nicht? Hier mal die Zahlen nur für Bayern. Fühlt sich das näher an? Leute, AIDS tötet.

Mittwoch, Mai 30, 2007

Startet die Hausse!

Was will mir dieser Spammer mit seiner kryptischen Nachricht mitteilen!?

Radiopannen

Falls gerade jemandem langweilig sein sollte: Gute Unterhaltung gibt's auf radiopannen.de.
Besonders hörenswert sind die Charts...

Sonntag, Mai 27, 2007

Kinder, Kinder...

Mir ist aufgefallen, dass die Numerierungen der mit meiner überaus liebgewonnenen Canon A610 gemachten Fotos schon deutlich die 4000er Marke überschritten haben. Ich finde das ganz schön viel! Nach Sichtung meiner digitalen Archive darf ich zwar erleichtert verkünden, dass ich von diesen 4135 geschossenen Bildern im Endeffekt mehr als die Hälfte gelöscht habe, was aber immer noch eine beachtliche Restmenge bedeutet. Wenn ich mir die alle als Papierabzüge vorstelle. Ohjeminee. Ich glaube, ich muss rigoroser aussortieren. Ich bin doch noch so jung!
Ebenso erstaunlich ist es, wie wenig Kinder auf all meinen Fotos zu sehen sind. Dabei ist die Welt voll mit Kindern! Um diese Nachlässigkeit auszubügeln habe ich die oben besagten Archive einmal durchforstet und eine kleine Zusammenstellung von Bildern unserer Kleinen gemacht.


Samstag, Mai 26, 2007

Top Five XII

Die zwölfte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Um euch von lästigen Dingen abzulenken, die ihr gerade zu erledigen habt, möchte ich diesmal von euch wissen, was für euch die fünf begehrenswertesten Reiseziele sind.

Sehr sehnsüchtig betrachte ich auf der Landkarte:

1. Vancouver in Canada, da wo ich immer und immer wieder hin will
2. Hüde am Dümmer, da wo unser reetgedecktes Fachwerkhaus steht
3. Arusha in Tansania, da wo der Kilimandscharo in der Nähe ist
4. Das Wasser neben den Malediven, da wo man so famos tauchen kann
5. Kivijärvi in Finnland, da wo schon die Elche auf mich warten


Ich bin gespannt, wohin ihr euch als nächstes aufmachen würdet, wenn ihr sofort los könntet...

Donnerstag, Mai 24, 2007

Frage

Hat sich die Schriftfarbe in der Textspalte verändert? Sie kommt mir irgendwie so blau vor...

Der Leasingvertrag


Erinnert das nicht den ein oder anderen an eine gewisse Schuldrechts- vorlesung in Augsburg?

Dienstag, Mai 22, 2007

Küchenfenster - HubschrauberSpecialFeature

Normalerweise fliegt da nichts rum. Nur manchmal...

Und wer er das hier schon kennt, kann sich hier die ergänzte Sammlung der Bilder aus unserem Küchenfenster anschauen...