Samstag, Dezember 23, 2006

Weihnachten

Sehr verehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,

ich wünsche Ihnen ein feines und gemütliches Weihnachtsfest und schonmal einen guten Rutsch ins neue Jahr. Hier ist erstmal Sendepause. Aber im nächsten Jahr geht es dann mit neuer Frische und alten Ideen weiter...

Mein Rucksack ist gepackt und die Marschroute ins Skigebiet ausgearbeitet, so dass ich morgen früh zügig ins hoffentlich tiefverschneite Österreich verlegen kann, um mich dann dort auf den Pisten zu tummeln.

Friede auf Erden und bis bald...

Frohe Weihnachten, ihr Lieben!



Donnerstag, Dezember 21, 2006

Natalie



Fräulein Portman einmal etwas gröber...

Dienstag, Dezember 19, 2006

Wein

Der Gute im Tetrapack. Hauptvorteil ist der Literpreis von 0,95 CHF. Sehr überzeugend.
Aber was möchte einem der Abfüller mit dem kleinen Untertitel sagen? Ich habe noch keine einleuchtende Erklärung gefunden...

Sonntag, Dezember 17, 2006

Wohnzimmer

Wir haben einen bis jetzt mehr oder minder brachliegenden Raum unseres Appartements in ein Wohnzimmer verwandelt.
Vorher: Boden, Wände, Decke, Fenster. Nachher: Farblich abgestimmtes Wohnensemble von erlesener Gemütlichkeit.

Nötig für ein ereignisreiches Wochenende in Deutschland, sowie eine wohnwertgesteigerte Heimstatt in der Schweiz, waren lediglich ein Transporter, etwas Gelassenheit und knapp 1ooo km Autobahn.
Das Interieur wird nunmehr von Möbelstücken aus Wiesbaden dominiert, während andere wesentliche Bestandteile der Komposition dem breisgauerischen Freiburg entstammen. Immobiliar, Beleuchtung sowie Wandschmuck sind echt fribourgois, jedoch in ihrer Genese osmanisch, schwedisch und thailändisch beeinflusst.
Die räumliche Aufteilung der innenarchitektonischen Konzeption basiert auf einer gewagten, dem Parallellismus entliehenen Achsensynthese, die durch den zuvorderst asymetrisch angeordneten Fauteuil aufgebrochen wird und dadurch erheblich an Glaubwürdigkeit gewinnt. Der schnörkellosen Erscheinung der Sitzzmöbel liegt eine konservative Stringenz in der Konstruktion zugrunde, dieselbst es jedoch meisterhaft vermag den ergonomische Anforderungen des Benutzers gerecht zu werden, ohne dabei aufdringlich zu wirken.
Der musisch geschulte und in dieser Richtung drängende Geist sei an dieser Stelle daran erinnert, dass es sich bei den komponenten dieser Sitzgruppe um Gebrauchsgegenstände handelt. Komfort und Zweckmäßigkeit sollten dabei im Vordergrund der Betrachtung stehen.
Erwähnenswert ist allerdings noch die elegante Selbstverständlichkeit, mit der die Kerzenhalter die radiale Form der Tischplatte aufnehmen und gleichzeitig durch die elliptische Ausformung ihrer Glaskörper einen Dialog, wenn nicht gar ein Spannungsfeld mit der hölzernen Platte erzeugen. Wesentliches gestalterisches Element des Ensembles ist das lichtdurchlässige Glasfenster im Hintergrund, welches abhängig von Tages- oder Nachtzeit dramatische Akzente bei der Beleuchtung der verschiedenen Materialien setzt. Den beruhigenden Gegenpol bildet dazu die zuverlässige ElektruLux 25H im Stehständer, die mit ihrer ausgewogenen Ausleuchtung des Raumes eine gleichmäßige Wahrnehmung der Körperhaftigkeit der Gestaltungselemente gewährleistet.
All dem Beschriebenen liegt eine grundlegend raffinierte Wahl der verwendeten Farbnuancierungen zugrunde, die bei harmonischem Gesamteindruck belebend kontrastreich, nie jedoch komplementär wirkt.
Der geneigte Besucher darf gespannt sein...

Freitag, Dezember 15, 2006

Uko wapi?

Hehe. Ich hab meine erste SMS auf Swahili bekommen und sogar auf genauso Swahili beantworten können.

Mittwoch, Dezember 13, 2006

Lac Noir - Fribourg

Die Region um den Schwarzsee herum habe ich ja inzwischen zu Genüge ausgekundschaftet, so dass nur noch eine Strecke zu Fuß gemacht werden musste: Der Weg von dort nach Fribourg.
27 Kilometer durchs Alpenvorland. Durch Berge, Felder und Wälder, über Äcker, Zäune und Höfe. Immerhin war es die ersten paar Stunden trocken...

Ein paar Fotos (solange es noch einigermaßen schön war) gibt's hier.

Was ist das?

Dienstag, Dezember 12, 2006

Top Five VII

Die siebte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Sie ist schwer! Diesmal möchte ich von euch wissen, was für euch die fünf sinnlosesten Erfindungen sind.

Überflüssig:

1. Elektrisch betriebene Power-Ranger Figuren mit drei verschiedenen Sounds.
2. Beleuchtete und selbstdrehende Krawattenständer.
3. Krieg.
4. Dekoration, Fenster, bunt, blinkend.
5. Clap On - Clap Off.


Ich bin gespannt, welche Ausgeburten des menschlichen Schaffensdranges euch am entbehrlichsten erscheinen...

Ergebnisse Top Five VI

Voilà! Eure gesammelten eingängigsten Werbesongs/Werbeslogans/Werbetöne. Ich glaube, jeder kennt so ziemlich alle. Abgesehen von einigen regionalen Werbungen...

Daniel
1. negativ aber überall zu hören- "Geiz ist geil"
2. Zuverlässigkeit ist unsere Stärke
3. Sau sau billig und noch viel mehr...
4. Inovation durch Technik
5. Mit einem Wisch ist alles weg

Peanutqueen
1. C'est bon, c'est bon, Geramont, Geramont
2. Mediamarkt - ich bin doch nicht blöd
3. Merci, dass es Dich gibt!
4. Paul. Wer ist eigentlich Paul?
5. Mit Zott Sahnejoghurt, sahnig, fruchtig, frisch und leicht, hinein ins Weekend-Feeling...

Simon
5. Der Pro7-Djingle ("Da-Dimm-Die-Dimm")
4. Der Pfadi-Pfiff
3. Eins-Leeeiiive!
2. Fan-Ta-Syyyyy!
1. Null-hundertneunzig-und-sechs-mal-die-seehex!
Benni
5. Unsre Bratwurst muß Bratmaxe von Meika sein!
4. Hiendl- mehr sog i net.
3. Mac Donald's - dadadadadaaaa- Ich liebe es!
2. Ein Furz als Klingelton - Im Jamba-Sparabo!
1. Fachschaft Jura- Wir für Euch, Ihr für uns.

Terhi
1. Felix, feelix, feelix, herkkuja ruokapöytään!
2. Elämä kallis- DNA halpa.. Elämä on!
3. Always the real thing- Always Coca Cola!
4. Redbull antaa siivet!
5. Valio- pitkää ikää!

natalie
1. Milka - die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt
2. Nichts ist unmöglich, Toyota!
3. Spezi ist Spitze - trink das O-o-rginal!
4. Liebe ist, wenn es Landliebe ist
5. Alles Müller oder was?

Theresa
5. Alles in Obi.
4. Katjes, jes, jes, jes!
3. Hiendl - mehr sog i ned.
2. Mediamarkt - ich bin doch nicht blöd.
1. Quadratisch. Praktisch. Gut.
Leonard
1. Das düdelüdedelüt von Telekom.
2. Katjes, jes, jes, jes.
3. Du darfst.
4. Ja das sind Deutschländerwürstchen, Deutschländerwürstchen...
5. Mann sind die dick, Mann.

Sonntag, Dezember 10, 2006

Filmchen

Jetzt aber:

So ein Mist...

... jetzt habe ich ungefähr 134einhalb Stunden an einem Filmchen gebastelt, und nun krieg ich es nicht hochgeladen. Ich bin frustriert. Dabei hatte ich mir solche Mühe gegeben und fand es auch garnichtmal soo schlecht. Für den ersten Versuch jedenfalls. Jetzt warte ich auf eine Klimaveränderung. Vielleicht klappt es dann...

Mittwoch, Dezember 06, 2006

Nikolaus!

Lecker selbstgemachte Nikolauspizza! Mjammjam. Mehr als man essen kann. Und ein bisschen Geschenke gab es auch. Ich war wohl brav genug.

Montag, Dezember 04, 2006

Nikolausprozession vs. Käsefondue

Samstag stand ich vor einer schweren Entscheidung. Entweder die unglaublichste aller Nikolausprozessionen zu sehen, oder Käsfondue zu essen. Beides ging nicht, weil das Fondue zwei Stunden entfernt an der deutschen Grenze bereitet wurde und sich die Prozession nicht so kurzfristig dorthin verlegen ließ.
Angesichts der Tatsache, dass am folgenden Tag Museumssonntag in Basel war und einige kulturhungrige ERASMUS Studenten angekündigt hatten die Gelegenheit des freien Eintrittes nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, fiel dann meine Entscheidung aufgrund der räumlichen Nähe zu Basel doch auf das Fondue.
Nach ausgiebigem Schmausen, extensiver Weinverkostung und wohligem Schlaf konnte ich mich dann am Sonntag zu der fribourger Meute in Basel gesellen und dort die zahlreichen Werke großer und auch kleinerer Meister bestaunen.
Für besonderes Vergnügen sorgte die Sonderausstellung "Eros in der Kunst der Moderne" in der Fondation Beyeler, während die Monets, Kandinskys und Ross' im Kunstmuseum für andächtige Stille sorgten.
Festzustellen bleibt noch, dass selbst der hübscheste Weihnachtsmarkt bei lauwarmem Wind irgendwie läppisch wirkt und auch die mühevollste Weihnachtsdekoration keine Lust auf Glühwein macht, wenn man vorher wegen der Schweißausbrüche seine Jacke im Rucksack verstauen musste.
Ich will Winter!

Freitag, Dezember 01, 2006

Dezember!

Juchuu! Bald ist erster Advent und dann Nikolaus und dann Weihnachten und dann Silvester und dann und dann...

Donnerstag, November 30, 2006

Hujambo!

Hamjambo, bibi na bwana! Habari za mchana? Ninatoka Ujerumani na mimi ni mwanafunzi. Ninyi ni wanafunzi?

Puh. Kommt euch das Spanisch vor? Ist es auch nicht. Ist Swahili. Oder soll es zumindest sein.
Ich glaube, ich hab den Einstieg geschafft. Gar nicht mal so leicht. Aber bald werde ich mich unaufällig unter die Einheimischen in Dar-Es-Salam mischen können, ohne als Ausländer erkannt zu werden... Hakuna matata.

Montag, November 27, 2006

Bam!




Der Klassiker. Bruce Lee erläutert die Philosophie seines Kampfstiles. Für jeden Freund und Kenner der Martial Arts ein Must-See...

Was ist das?

Man sieht nichts? Ich gebe zu, es ist ziemlich dunkel...

Samstag, November 25, 2006

Menschenhandel am Schwarzsee

Ich habe in den letzten Tagen etwas gelesen:

"Trafficking in persons" shall mean the recruitment, transportation, transfer, harbouring or receipt of persons, by means of the threat or use of force or other forms of coercion, of abduction, of fraud, of deception, of the abuse of power or of a position of vulnerability or of the giving or receiving of payments or benefits to achieve the consent of a person having control over another person, for the purpose of exploitation. Exploitation shall include, at a minimum, the exploitation of the prostitution of others or other forms of sexual exploitation, forced labour or services, slavery or practices similar to slavery, servitude or the removal of organs;

Sagt jedenfalls Artikel 3 des Protocol to Prevent, Suppress and Punish Trafficking in Persons Especially Women and Children, das die United Nations Convention against Transnational Organized Crime ergänzt.
Nichtjuristen sehen das nicht so. Menschenhandel kann auch anders definiert werden, musste ich von felderprobten Streitern für Menschenrechte erfahren. Oder auch gar nicht. Ich hab die Welt nicht mehr verstanden. Wie jetzt!? So eine schöne Definition. Warum sollte es denn noch welche geben? Oder gar keine! Das wurde ja immer besser! Dabei ist diese Definition auch noch so herrlich ratifiziert!
Ich hatte ganz vergessen, dass man Problemen auch mit nicht-juristischen Mitteln und Denkweisen begegnen kann. Es ist ganz schön anstrengend den Argumenten einer Frauenrechtsaktivistin zu folgen, wenn sie sich dabei nicht an die Ordnung von Tatbestand und Rechtsfolge einer Regel hält. Widerwillig sträuben sich die Nackenhaare, wenn eine Soziologin eine in den Raum geworfene, ausgedachte Sachverhaltskonstellation kurzentschlossen in die Definition von Menschenhandel integriert und nicht die Frage beantworten kann, welche Rechte denn jetzt eigentlich konkret durch Menschenhandel verletzt werden. Dass das garnicht unbedingt schlimm ist, fällt mir erst kurz danach auf...
Leichter folgen kann ich den Ausführungen der Dame von der International Labour Organisation. Sie spricht, ebenso wie die Menschenrechtsanwältin aus Kenya, meine Sprache und erleuchtet wissbegierige Jus-Studenten auf gewohntem Terrain. Bekannte Methoden und vertraute Terminologie wirken da zwar auf mich wie ein Segen, rufen jedoch bei manchen Vertretern anderer Disziplinen Unverständnis und sogar Zorn hervor.

Letztendiglich war man sich allerdings doch einig: Trafficking in Human Beeings ist böse, die Probleme zahlreich, die Lösungen kompliziert und das Geld dafür nicht da.

bounce-o-meter

Michele treibt sich im Internet herum, findet dort interessante Sachen und schreibt dann Artikel darüber. Unter anderem auch über Werbung für Sport-BHs.

Mittwoch, November 22, 2006

Nachmittag

Hach. Ich mag den Ausblick von dem Sofa in meiner Küche...

Top Five VI

Die sechste Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Diesmal möchte ich von euch wissen, was für euch die fünf eingängigsten Werbesongs/Werbeslogans/Werbetöne sind.

Kaufen:

1. Das düdelüdedelüt von Telekom.
2. Katjes, jes, jes, jes.
3. Du darfst.
4. Ja das sind Deutschländerwürstchen, Deutschländerwürstchen...
5. Mann sind die dick, Mann.


Ich bin gespannt, welche Werbeprofis sich mit ihren Werken in eure Gehirne gefressen haben...

Ergebnisse Top Five V

Hier, verehrte Leserinnen und Leser, eure fünf wahrsten Sprichwörter, Redewendungen und Zitate:

Ursula

1. Es geht auch anders, doch so geht es auch.
2. Wat nich geht dat geht halt nich.
3. Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
4. Lach wenns nicht zum Weinen reicht.
5. Alles, was ist, endet.

Natalie
1. Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen
2. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung
3. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
4. Keine Kette ist stärker als ihr schwächstes Glied
5. Lachen ist die beste Medizin

Theresa

5. Wer mit beiden Beinen auf dem Boden steht, steht still.
4. Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
3. Der Ball ist rund.
2. Es sind die kleinen Dinge im Leben, die nicht besonders groß sind.
1. Zuviel des Guten kann manchmal wundervoll sein.

Benni

1. Beim Film schaut das Auge mit.
2. Das haben wir aber noch nie so gemacht.
3. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
4. Nie aufgeben!
5. Wer anderen eine Grube gräbt, ist häufig Bauarbeiter.

Daniel

1. Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg
2. Es gibt Tage an den verliert man, und Tage andenen gewinnen andere
3. Stillstand ist Rückstand
4. Wenn du etwas siehst und es gefällt dir, dann mach es kaputt!!!
5. Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum

Sanja

1.Gib jedem Tag die Chance der beste deines Lebens zu werden.
2. den letzten beißen die hunde
3. das rad das am lautesten quietscht bekommt das meiste fett
4. ist der ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert.
5. was man nicht in kopf hat, hat man in den beinen. (leider)

Simon

5. "Nichts ist so unendlich wie die menschliche Dummheit."- Albert Einstein
4. "Wenn es nicht nötig ist, ein Gesetz zu machen, ist es nötig, kein Gesetz zu machen."- Carles de Montesquieu
3. "Wo man singt, da lass dich nieder."- Altes Sprichwort
2. "Geschichte wird gemacht"- Fehlfarben (Punkband aus den 70ern)
1. "Die Würde des Menschen ist unantastbar."- Art 1 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz

Friedrike

1. Handle so, dass du wollen kannst, dass die Maxime deines Handelns allgemeines Gesetz werde.
2. Im Krieg und in der Liebe sind alle Waffen erlaubt.
3. Love your guy like a little boy and he'll grow into a man. :)
4. Wer solche Freunde hat (mit Handgranaten) braucht keine Feinde.
5. Wahr, wahrer am wahrsten.

Leonard

1. Eine Axt im Walde macht noch keinen Sommer.
2. Die Furcht vor dem Irrtum ist schon der Irrtum selbst.
3. Lieber einen Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach.
4. Wer früher stirbt ist länger tot.
5. Wer schneller schießt und besser zielt, gewinnt den Feuerkampf.


:) Es werden immer mehr!

Sonntag, November 19, 2006

Friborg - Locarno - Luzern - Fribourg

So langsam glaube ich, die machen das extra. Der ach so ordentliche Schweizer scheint mir doch im tiefsten Inneren ein aufmüpfiger Geist, mit einem Sinn für subtile Verhöhnung von Regeln zu sein.

Außerdem glaube ich, dass das schöne Wetter und angenehme Klima an den norditalienischen Seen eine Legende ist. Ich bin ja erst zweimal dagewesen, aber jedesmal hat's geregnet. Interessant: Man fährt bei gutem Wetter rein in einen Tunnel und kommt auf der anderen Seite bei strömendem Regen wieder raus. St. Gotthard. Siebzehn Kilometer Autobahn unter Tage machen es möglich.
Trotzdem war es schön am Samstag. Locarno am Lago Maggiore ist sehr schnuckelig und doch ziemlich genau so, wie man es sich vorstellt. Sehr italienisch. Mit Palmen, Orangen-, Zitronen- und Olivenbäumen. Sehr mediteran. Man merkt im ersten Moment gar nicht was einen irritiert: Es ist das weiße Kreuz auf rotem Grund, was dort nicht zwischen Berggipfeln, sondern zwischen Palmen weht.
Luzern am Vierwaldstätter See ist auch schick. Ich hatte ganz vergessen WIE viele Schwäne es da gibt...

Fotos gibt's hier.

Nudeln

Nudeln mit seltsamer Soße und Gruyère schmecken doch nachts gekocht einfach am besten...

Donnerstag, November 16, 2006

Eins zuviel

Verehrte Leserinnen und Leser,

Eure Meinung ist gefragt. Von mir. Ich habe ein Bild zuviel in meinem Fotoset "Kleinigkeiten" und kann mich aber nicht entscheiden, welches ich rausschmeißen soll. Es sind 21, sollen jedoch nur 20 sein. Ich hab zwar schon Kandidaten, würde mich jedoch gerne absichern, damit ich mir hinterher nicht die Vorwürfe mache, sondern Euch beschuldigen kann...
Also liebe Scharfrichter, ein Foto wird dem Schicksal Löschung anheim gegeben. Fällt das Urteil.

Ich muss jetzt auf die Geburtstagsfeier nebenan. Das heißt, ich möchte natürlich. Denn ich vernahm etwas von wohlfeilen Mischgetränken verschiedenster Art (und sicherlich auch Güte)...

Pas trés suisse!

Also sowas. Dass ich das hier noch erleben muss...

Mittwoch, November 15, 2006

Rome Statute

I'm so exited! Ich habe jemanden kennengelernt, der am 17.7.1998 in Rom nicht nur mit dabei war, sondern sogar Stimmrecht hatte.

Hmm. Ich vermute, meine Freude ist für den einen oder die andere nicht ganz nachvollziehbar...

Montag, November 13, 2006

Gebrannte Mandeln


Welche Sorte von Land möchte dieser qualitätsbedachte Verkäufer eigentlich ausschließen?

Samstag, November 11, 2006

Herbstoffensive

Simon hat eine Herbstbilderoffensive gestartet. Habt ihr auch sehenswerte Fotos vom Herbst? Schickt sie mir gerne, damit wir einen internationalen Bilderherbst mit Fotos aus den verschiedensten Regionen veranstalten können!

Herbst ist feini fein...

Helau!

In Soest ist Kirmes und ich bin nicht da. Das ist so ziemlich die frevelhafteste Tat, die ein Soester begehen kann. Man muss schon sehr gute Gründe haben, um gerechtfertigt oder entschuldigt zu sein...

Dafür war ich gestern in Lausanne. Schick. Sehr schick. Trés suisse. Und teuer. Aber an die Tatsache, dass ein Döner zwischen 8 und 10 CHF kostet hab ich mich schon gewöhnt. Ich esse keinen Döner mehr. Lustig ist, dass der Döner auch auf französisch auch meist Döner heißt. Naja, mehr so Dönähr ausgesprochen, aber genauso geschrieben. Dachte immer, dass sei eine deutsche Erfindung.
Die hügelige Stadt am Ufer des Genfer Sees ist wirkliche einfach wahnsinnig schön gelegen. Die schnuckelige Altstadt kauert sich in Täler und windet sich an den Hängen entlang. Und damit man nicht immer bergauf und bergab gehen muss, haben die findigen Schweizer einfach Brücken über die tiefergelegenen Häuser gebaut.
Und der Blick... Weinterrassen, See, Hochgebirge und ein sehr spezielles Licht.

Dunkler wars auf der ERASMUS Party am Donnerstag. Aber glücklicherweise noch genügend Licht, um auf der Theke tanzen und das Glas in der Hand erkennen zu können.
Ich war doch ganz schön stolz auf mich, dass ich am nächsten Tag, nach nur einer Hand voll Schlaf, so frisch auf Reisen gehen konnte...

Mittwoch, November 08, 2006

Top Five V

Die fünfte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Diesmal möchte ich von euch wissen, was für euch die fünf wahrsten Sprichwörter/Redensarten/wenn ihr wollt auch Zitate sind.

Mir haben immer diese Wahrheiten Leitung und Orientierung gegeben:

1. Eine Axt im Walde macht noch keinen Sommer.
2. Die Furcht vor dem Irrtum ist schon der Irrtum selbst.
3. Lieber einen Spatz in der Hand, als eine Taube auf dem Dach.
4. Wer früher stirbt ist länger tot.
5. Wer schneller schießt und besser zielt, gewinnt den Feuerkampf.


Ich bin gespannt, welche Überlieferungen für euch der Quell der Weisheit sind...

Ergebnisse Top Five IV

So. Ich bin wieder da. Hier nunmehr eure fünf coolsten Comic-Helden:

Daniel
1. Garfield
2. Lucky Luke
3. Simpsons
4. Das kleine Arschloch
5. gibt es noch mehr ?
Benni
1. Schultze und Schulze
2. Calvin ("and Hobbes")
3. Herr Bruchmüller (der Mann, der in "Gaston" die Verträge unterschreiben will)
4. Rantanplan
5. Popeye

Simon
5. Asterix
4. Calvin
3. Gott (in Dragonball)
2. Phantomias
1. Jolly Jumper

Natalie
5. Inspector Gadget (bzw. seine Nichte Sophie)
4. Calimero
3. Speedy Gonzales
2. Obelix
1. Snoopy
Theresa
5. Tim (ja, der mit Struppi)
4. Garfield
3. Lucky Luke
2. Balu
1. Calvin

Leonard
1. Idefix
2. Prinz Eisenherz
3. Lucky Luke
4. Gaston
5. Das Marsupilami

Dienstag, Oktober 31, 2006

Urlaub

Und tschüss... Bis die Tage.

Montag, Oktober 30, 2006

Hausordnung

Paragraph 4 der Hausordnung der Liegenschaft Avenue de Beauregard 3 untersagt ausdrücklich:
...
Absatz 3
Gegenstände, Unrat oder Kehricht aus dem Fenster zu werfen,
Absatz 4
Im Garten zu grillieren und zu lärmen,
Absatz 5
Velos, Scooter und Töffs ungeordnet im Hofe abzustellen,
Absatz 6
Haustiere jeglicher Art zu halten oder zu beherbergen,
...

Aber diese vier Beiner gehen doch wohl in Ordnung, oder?

Sonntag, Oktober 29, 2006

Erinnerung

Denkt daran: Immer schön mitmachen bei Top Five!

Mehr Blut

Mitbewohnerinnenfüße nach einem Sonntagsspaziergang in den Bergen.


Nachtrag
Es sieht schlimmer aus als es ist und es tut auch fast gar nicht weh. Sagt sie...

Samstag, Oktober 28, 2006

Vorsicht

Man benutze auch lediglich leicht angeknackste Gläser keinesfall weiter, sondern verbringe sie direkt nach Feststellung des Schadens in den Hausmüll...

Freitag, Oktober 27, 2006

Lecker

Es gab gerade Abendessen bei uns. Auf dem Tisch tummelten sich:
Erdbeerjoghurt, Knoblauchquark, Pfannekuchen, Wein, Tomaten aus der Dose, Apfel-Zimttee, Salzcracker, Quittengelee, Cola, Bratkartoffeln, Toblerone-Eis, Earl-Greytee, Ketchup, Nutella, Wasser, sowie Pfeffer und Salz.
Mjammi...

Kaiseregg

Wer noch mehr Bilder von Bergen sehen möchte, kann hier gucken.

Donnerstag, Oktober 26, 2006

Herbst

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Semesterbeginn

Die Vorlesungen haben angefangen. Die Stadtbevölkerung hat sich um ein Drittel vergrößert und im Schnitt um etliche Jahre verjüngt.
Und obwohl zahllose ERASMUS Studenten die Hörsäle bevölkern, gehen die schweizer Vorlesungen höchst diszipliniert vonstatten. Getuschelt wird nicht und zuspätgekommen auch nicht.
Man hat bei der Auslese der geeignetesten Veranstaltung die Qual der Wahl. Das Angebot ist üppig und so manch interessanter Cours liegt zeitgleich mit einer anderen begehrenswerten Veranstaltung. Ich hab mich jetzt auf meine zwei Sprachkurse, droit international humanitaire, droit international public, droit européen und die dazugehörigen Übungen beschränkt. Dazu kommen aber noch blockweise Intensivkurse zu verschiedenen Themen, bei denen man auch gute Auswahl hat.

Und ich habe entdeckt, dass die Kantonsbibliothek auch DVDs verleiht. Ich glaube, bis auf Pornographie ist dort so ziemlich jeder Film zu haben...

Montag, Oktober 23, 2006

Ha!

Das nenne ich mal gute Aussichten am ersten Tag des Semesters:

Samstag, Oktober 21, 2006

Komisch

Um mich herum röcheln, husten und schniefen fast alle ERASMUS-Studenten und ich hab das Gefühl, dass ich auch bald Halsschmerzen bekommen könnte. Was ist das für eine seltsame Pestilenz, die offensichtlich regelmäßig ausländische Neuankömmlinge heimsucht?
Die letzte Epedemiemeldung habe ich aus Lund bekommen.

Mir drängen sich hier Ähnlichkeiten mit Problemen der Massentierhaltung auf: Müde, immunsystemgeschwächte Kreaturen drängen sich (vor allem bei Dunkelheit) auf engstem Raum und tauschen dabei heimtückische Bazillen aus.
Die klare schweizer Bergluft scheint dem leider nichts entgegensetzen zu können...


Ich habe inzwischen mal einige der Exemplare des ERASMUS-Studenten aus meiner näheren Umgebung abgelichtet. Allerdings sind sie auf den Bildern zum Glück gesund.

Kurz Notiert

~ Sprachkurs ~ Nachts mit den Nachbarn Kakao gekocht ~ Vom Bürgermeister im Rathaus empfangen worden ~ Sprachkurs ~ Geburtstag gehabt ~ Im Museum gewesen ~ ERASMUS-Essen im Sprachenzentrum ~ Stundenplan zusammengestellt ~ Mich das erste Mal mit richtigen Schweizern unterhalten ~ Selbstgemachtes finnisches Gebäck von Terhi vertilgt ~ Ein bisschen Halsschmerzen bekommen ~ Sprachkurs ~ Geduscht ~ Fondue gegessen ~ Ius-Fachschaftler gesehen ~ Bei der Championade de Pingpong mitgemacht und nicht immer "Zu Null" verloren ~ Das gute Wetter genossen ~ Führung durch die Faculté de Droit mitgemacht ~ Entdeckt, dass man in der Bibliothek DVDs für umsonst ausleihen kann ~ Lecker in der Mensa gegessen ~ Fotos gemacht ~Ein Geschenk für unseren Französischlehrer besorgt ~ Die letzte Stunde Sprachkurs gehabt und es ein wenig bedauert ~ Bei Ikea einen Badezimmerteppich in Form eines Fisches gekauft ~ Mich über mein nichtfunktionierendes Skype geärgert ~ Staubgesaugt ~

Top Five IV

Die vierte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Diesmal möchte ich von euch wissen, wer für euch die fünf coolsten Comic-Helden sind.

Idole waren und sind für mich:

1. Idefix
2. Prinz Eisenherz
3. Lucky Luke
4. Gaston
5. Das Marsupilami


Ich bin gespannt, welche gezeichneten Charaktere es euch angetan haben!

Freitag, Oktober 20, 2006

Ergebnisse Top Five III

Hmm. Ihr konntet euch ja kaum halten... Ich bin entzückt. So viel Hass. Lasst euren Gefühlen freien Lauf.
Hier eure fünf nervigsten Tiere:

Anonymous
Es gibt nichts schöneres als jeden Morgen von dem Getrappel kleiner Füsschen gewekte zu werden. Außer diese Füsschen gehören zu einer Gruppe marodierender Jungelstern, welche sich morgens um kurz nach 6 unter gleichmäßigem Geplärre auf der Blechabdeckung der Balkonbaloustrade meines Fensters treffen. Und ich habe dem hier drüben leider nichts entgegenzusetzen(!). Typischer Fall von Kulturfolger-Krise. G

Simon
5. Stadttauben
4. Laute Hunde
3. Anwälte (nicht alle)
2. Stechmücken
1. Schmeißfliegen

Theresa
5. sämtliche Blutsauger, ob fliegend oder krabbelnd
4. Stadttauben (da sind wir uns wohl alle einig)
3. Motten
2. Emus
1. Zora, wenn sie raus will

Benni
1. koi-karpfen
2. katzen
3. kakerlaken
4. kriebelmücken
5. kohlschnaken

Natalie
5. Ratten
4. Stadttauben
3. Fliegen (v.a. wenn sie nachts ums Bett rumsummen)
2. das blöde Vieh, dass mich dieses Frühjahr beim Beachvolleyball gestochen hat, und dessen Artgenossen auch sonst am See ihr Unwesen getrieben haben
1. Schnaken

Björn
5. Taube
4.Hunde (und ihre Hinterlassenschaften)
3.Feuerquallen
2.Mücken
1.Fruchtfliegen (meine Mitbewohnerin hat in unserer Küche eine Zucht eröffnet)

Daniel
1. meine Schwester
2. Katzen
3. Bremsen
4. Tauben (die auf mein Auto sche...)
5. Mücken

Leonard
1. Fruchtfliegen
2. Stadttauben
3. Der Wellensittich im Martin-Luther-Platz 3
4. Zecken
5. Bullen

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Überraschung

Ich hatte schon wieder Geburtstag. Plötzlich war er da. Ziemlich unerwartet. Und ich hatte es schon fast wieder vergessen, weil der Letzte doch gerade erst war.

Am 16. gehen wir noch mit dreieinhalbmillionen ERASMUS Studenten und vierundziebzigzillionen Schweizern in einer Bar, in die nicht alle reinpassen. Da unterhalten wir uns eben vor der Tür und trinken dort, bis eine meiner Nachbarinnen meint ihr sei schlecht und sie würde jetzt gerne nach Hause gehen. Die anderen begleiten sie, so dass ich armer Tropf alleine mit all den Fremden dortbleiben würde. Also dackele ich treuergeben hinterher. Als ich mich vor unserer Tür zur Nacht verabschieden will, werde ich gefragt, ob ich nicht noch kurz mit rüberkommen wolle. Ich bin noch nicht richtig müde und willige ein.
In dem Moment in dem ich dem Gang meines Nachbarappartements betrete, springt doch tatsächlich eine zwölfköpfige, singende Horde aus der Küche heraus und nötigt mich dazu, den brennenden Kuchen auf dem Tisch dort auszupusten und die 24 bunten Luftballons zu bewundern, die im Raum umherfliegen.

Ich war doch ganz schön gerührt, über all den Aufwand und die Mühe. Und ich hab echt nichts vorher gemerkt! Reife Leistung.

Nachdem ich mein Geschenk ausgepackt, wir gemeinsam den Kuchen vertilgt und den Sekt geschlürft hatten, gab es dann noch Nudeln mit lecker Schinkensoße. Echt italienisch. Und dann bin ich beglückt ins Bett gefallen um am nächsten Tag erstmal so richtig zu verschlafen...


Ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die an mich gedacht haben! Ich glaube zwar jedes Jahr aufs Neue, dass mir Geburtstag nicht so wichtig ist, aber wenn dann doch etwas passiert und Menschen mir zeigen dass sie mich mögen, freu ich mir jedes Mal wieder ein Loch in den Bauch...


Dienstag, Oktober 17, 2006

Geburtstag

Wer alles an meinen Geburtstag denkt...

Lieber Leonard,

Herzliche Glückwünsche, viel Freude und vor allem Gesundheit wünscht Ihnen zu Ihrem 24. Geburtstag
,

Ihr eGun-Team!



Montag, Oktober 16, 2006

Frage

Wer weiß, was Klabusterbärchen sind?

Sonntag, Oktober 15, 2006

Der Breccaschlund

Heute war ich wandern. Endlich mal wieder. Wir sind zu acht an den Schwarzsee gefahren und haben von dort aus den Breccaschlund umrundet und den Schopfenspitz erklommen.

Ich war sehr froh, dass meine Knochen die 14 Kilometer und 1400 Höhenmeter, rauf und auch wieder runter, ohne zu mucken mitgemacht haben. Denn nach der Alpenüberquerung waren sie doch recht empfindlich gegenüber jeglicher Beanspruchung. Ich war ja damals froh, als ich wieder beschwerdefrei Treppen steigen konnte...

Anfangs war das Wetter noch prima, so dass wir den Weg bis zur Hälfte gemütlich, unterbrochen von zahlreichen Pausen, im Sonnenschein hinter uns bringen konnten. Dann kamen die Wolken und die Aussicht machte sich von dannen. Ein Teil der Gruppe wollte daher den höchten Gipfel der Kette nicht mehr besteigen, sondern machte sich auf direktem Wege ins Tal auf, um dort schonmal einen Kaffee zu trinken. Dies klappte auf Grund des dichten Nebels nicht ganz wie geplant, so dass noch eine kleinere Rettungsaktion nötig wurde, ehe wir glücklich wiedervereint zu Tale schreiten konnten. Obwohl, schreiten ist wohl was anderes.

Bilder gibt's hier.

Freitag, Oktober 13, 2006

Freitag der 13.

Das Wetter ist gerade nur ein bisschen toll, so dass ich mich ein bisschen meinem Computer gewidmet habe. Er ist jetzt nicht nur sauber, sondern auch wieder uneingeschränkt einsatzfähig. Voll gut.Vorgestern wurde für die geselligen ERASMUS Studenten ein Ausflug durchgeführt, der ihnen zwei urschweizerische Dinge näherbringen sollte: Schokolade und Käse. In der Nestléfabrik in Broc, aus der sämtliche Caillerschokolade stammt, wurden wir einmal mehr von freundlichen Damen der Marketingabteilung durch Werk und angeschlossenes Schokimuseum geführt, um letztendlich ins Schlaraffenland zu gelangen. Die Dégustation. Mit anderen Worten, die anspruchsvolle Aufgabe soviel wie möglich der auf einer zehn Meter langen Tafel aufgetürmten Schokoladen zu vertilgen und jede der unzähliche Sorten zumindest einmal gekostet zu haben...

Derart vollgestopft, war der Heuschreckenschwarm in seinen zwei Bussen auf der Weiterfahrt zum Lac de la Gruyère relativ friedlich und in schläfriger Stimmung. Dortselbst konnte man das Schloss besichtigen, touristisch hochwertige Fotos machen, Käse kosten und kaufen oder auch, wie ich es getan habe, dem Museum HRGiger einen Besuch abstatten. Monsieur Giger ist derjenige, der sämtliche Alienfilme durchdesigned hat. Kranker Typ. Aber gut.

Inzwischen hab ich mich sogar schon wieder an das zeitige Aufstehen gewöhnt. Selbst an nächtlichen Lagerfeueramflussuferweinproben wie gestern kann ich teilnehmen, ohne am nächsten Morgen vollständig zerstört zu sein. Pünktlich um 0830 sitz ich wieder im Salle 2110 des CERLE. Brav, oder?

Und was ist an diesem Freitag den 13. schiefgelaufen? Es gab beim Mittagessen nur eine festgewordene Cocoscrème von gestern...

Mittwoch, Oktober 11, 2006

Was ist das?

Dienstag, Oktober 10, 2006

Der neunte Tag

"Que signifie la phrase "L'Allemgne, c'est le berceau de ce Nectar"?" "Ääh, que L'Allemgne est le berceau de ce nectar?" Gesprochen wird von Bier. Unser Professeur Kristof müht sich redlich, den vierzehn Etudiants des Kurses C2 (von 5) die französische Sprache näherzubringen. Glücklicherweise nicht ganz ohne Erfolg. Viele Unterrichtsstunden finden auf der Straße statt, in Super- oder auf Wochenmärkten, bei der Post und an anderen Stellen der Stadt, die gewöhnlicherweise von sprachunbegabten ERASMUS Studenten nur gemeinsam mit einem mulmigen Gefühl aufgesucht werden.
Heute waren wir in der Brauerei de Cardinal à Fribourg. Wichtig. Denn mancher Kursteilnehmer führt das heimische Gebräu in seiner Liste der Grundnahrungsmittel. Nette Damen der Marketingabteilung haben uns durch die Produktionsanlagen und zur anschließenden kollektiven dégustation der Produktpalette geleitet.
"Quels sont les principaux concurrents de Cardinal en Suisse?"
"Hmm. Pas d'idèe." "Je sais pas." "Heineken?"
"Qui, c'est-ca. Heineken et Amstel."
"Vive la reine!!", schreit da ein Holländer...

Der Tag dauert von 0745 bis spät. Jedenfalls ist er noch nicht um Vier oder Fünf nach dem Sprachkurs vorbei. Es gibt viel zu tun. Vor allem Selbstorganisation. Die Stadt ist zwar schon einigermaßen erforscht von mir, über mangelnde Unterhaltung und Beschäftigung kann ich mich jedoch nicht beklagen. Ich lebe mich ein. Und habe inzwischen auch einige Fotos der neuen Wahlheimat auf meinem flickr-Account. Es werden sicher noch mehr. Meine Kamera ist einfach feini fein. Ich werde mir jedoch Mühe geben, nicht all zu uninteressante Bilder darzubieten. Sagt Bescheid, wenn es unattraktiv wird.

Ein weiteres großes Ereignis reiht sich in die Erlebnisse der turbulenten ersten neun Tage. Ich habe tatsächlich eine Schweizer Nummer. Nicht für ein Konto, aber für mein Handy. Bienvenue chez yallo, la nouvelle offre de téléphonie mobile simple et avantageuse. Die alte Nummer ist damit für's erste passé. Wer die Neue will, bekommt sie...

Montag, Oktober 09, 2006

Ruelle ERASMUS

Hier wird Gastfreundschaft noch groß geschrieben. Und das ERASMUS auf dem eigens für uns umbenannten Gässchen auch...
Naja. Ich muss zugeben, besonders schick ist die Ecke jetzt nicht.

Freitag, Oktober 06, 2006

Top Five III

Die dritte Runde Top Five ist hiermit eröffnet. Diesmal möchte ich von euch wissen, was für euch die fünf nervigsten Tiere sind.

Ich könnte mich manchmal über die folgenden Vertreter der Fauna ärgern:

1. Fruchtfliegen
2. Stadttauben
3. Der Wellensittich im Martin-Luther-Platz 3
4. Zecken
5. Bullen

Ich bin gespannt, welche Viecher euch auf den Geist gehen!

Ergebnisse Top Five II

Die Anzahl der Teilnehmer an Top Five mehrt sich! Hier die traurigsten Lieder meiner verehrten Leserinnen und Leser:

Theresa
5. Buena Vista Social Club - Veinte Años
4. Led Zeppelin - Babe I'm gonna leave you
3. Ray Charles - You don't know me
2. Frédéric Chopin - Nocturne C-moll
1. Eva Cassidy - Autumn Leaves

Simon
5. Rob Dougan - Clubbed To Death
4. Nirvana - All Apologies
3. Wir sind die Moorsoldaten
2. Kettcar - Im Taxi weinen
1. Sheila Nichols - Fallen For You

Sanja
1. tears in heaven
2. darf ich das behalten
3. filmmusik von knocking on heaven´s door
4. i don´t want to miss a thing
5. cocoon

Benni
1. Girl i gonna miss you (Milli Vanilli)
2. I hab di leben gsehn (STS)
3. Time to say goodbye (Andrea Bocelli)
4. my way (Frank Sinatra)
5. Nur die besten sterben jung (Böhse Onkelz)
Leonard
1. No Doubt - Don't Speak
2. Leonard Cohen - If It Be Your Will
3. Wir sind Helden - Du erkennst mich nicht wieder
4. Jenseits des Tales
5. Noir Désir - Le Vent Nous Portera

Morgens


Wenn ich mich morgens auf den Weg zum CERLE, dem Sprachenzentrum der Université de Fribourg, mache, ist es noch nicht so richtig hell.

Kurz Notiert

~ Sprachkurs ~ Gemütlicher Abend im Café Bellevédere ~ Ralley durch die Altstadt ~ Internetanschluss errungen ~ Auf männliche Verstärkung geharrt ~ Mit dem Weibsvolk meiner Etage und Terhi ihren Geburtstagskuchen gegessen ~ Nassgeregnet worden ~ Vermutet, dass mein Französischlehrer bei der Armee war ~ Eine günstige Riesenpizza bei COOP entdeckt ~ Sprachkurs ~ Sprachkurs bezahlt ~ Etagenkochen veranstaltet ~ Mich bei der örtlichen Ausländerpolizei angemeldet ~ Versucht ein Konto zu eröffnen, scheiterte an den Öffnungszeiten der Bank ~ Erforscht, ob Zuhausekochen günstiger ist als Mensaessen ~ Waghalsig im Bus schwarzgefahren ~ Lagerfeuerabend im Sarinetal ~ Sprachkurs ~ Schweizer Tauben beobachtet ~ Einführungsveranstaltung Uni/Sport\Uni ~ Sonnenwetter genossen ~ Vermutung bestätigt bekommen: l'infanterie de la montagne ~ Wochenmarkt ~ Sauberkeit des Bahnhofes bewundert ~ Kuh gesichtet ~

Dienstag, Oktober 03, 2006

JUCHEIRASSA!

Ich habe jetzt tatsächlich von meinem Zimmer aus Anschluss an das www! All das glänzende Computerhalbwissen meinerseits vermochte nicht zu vollbringen, was die unbedarfte Ahnungslosigkeit meiner finnischen Mitbewohnerin Terhi in wenigen Minuten bewirkte...

Also direkt das erste Foto, das jemals mit meiner neuen Canon PowerShot A610 gemacht wurde. Jetzt kann wohl nicht mehr viel schief gehen:


Danke Jan, für die Rechte an dem Bild...

Einigkeit und Recht und Freiheit

Ich hoffe, ihr habt heute alle kräftig die Nationale gesungen und Flagge gehisst. Hier in der Eidgenossenschaft hat man trotz der grossen (Mist, diese Tastatur hat kein sz) Zahl bundesdeutscher ERASMUS-Studenten nicht viel von unserem höchsten Feiertag mitbekommen. Ich weiss nicht einmal genau, ob es überhaupt jemand bemerkt hat...

Ich habe noch Probleme mit dem Internetanschluss in meinem Zimmer und ausserdem spinnt mein CD-Laufwerk. Interessant, gell? Es ist mithin kaum absehbar, wann ich das erste, mit meiner frisch erworbenen Canon A610 produzierte, Bildmaterial zur Schau stellen kann. Ich möchte allerdings an dieser Stelle schon versprechen, dass das Entjungferungsfoto ein Meisterwerk der Fotografie ist. Selbstverständlich werde ich es euch nicht vorenthalten. Ihr dürft gespannt sein..

Recht anstrengend ist es hier. Den ganzen Tag Sprachkurs und Schwärme von aufgeregten Ausländern um einen. Gut das ich selber einer bin, weil sonst wäre es, glaube ich, schwer erträglich.
Die ganze Uni kümmert sich rührend um einen. Man wird von der einen Willkommensveranstaltung zur nächsten Informationsstunde geschleust, sämtlicher Papierkram ist vorbereitet und alle Utensilien die man benötigen könnte werden einem alsbald ausgehändigt.
Auch die Super Duper Spezial Multifunktionskarte. Die Super Duper Spezial Multifunktionskarte ist nicht nur mein Studentenausweis, sondern ich kann mit ihr auch in der Mensa bezahlen, Bücher ausleihen, Drucken, kopieren, mir Eis am Automaten in der Caféteria holen, Bus fahren und die Waschmaschine in meinem Wohnheim bedienen. Gut, oder? Ach ja, sie verschafft mir ausserdem Zutritt zu den Sportanlagen und wird in der ganzen Stadt als Geldkarte akzeptiert. Bestimmt kann sie noch mehr, wovon ich jetzt noch nichts weiss...

Samstag, September 30, 2006

Touchdown

Ich bin da. Hat alles prima geklappt und ich bin wohlbehalten angekommen. Ich bin der erste in unserer schönen Wohnung und habe mich schon ein wenig eingerichtet. Aber nur ein bisschen.

Ich hab noch kein Internet. Das ist blöd. Außerdem haben die Schweizer seltsame Stecker, so dass mein Rechner nicht so ohne weiteres Strom bekommt. Das ist schlecht.
Deswegen sitzt ich gerade im Internetcafé und zahle mich dumm und dusselig. Und deswegen gibt es an dieser Stelle auch keine weiteren Informationen. Die kommen dann später, wenn ich meine Basis operationsfähig ausgebaut habe...

Mittwoch, September 27, 2006

Top Five II

Die zweite runde Top Five ist hiermit eröffnet. Diesmal möchte ich von euch wissen, was für euch die fünf traurigsten Musikstücke sind.

Mir fallen da schnell einige ein:

1. No Doubt - Don't Speak
2. Leonard Cohen - If It Be Your Will
3. Wir sind Helden - Du erkennst mich nicht wieder
4. Jenseits des Tales
5. Noir Désir - Le Vent Nous Portera


Ich bin gespannt, was bei euch auf die Tränendrüse drückt! ;)

Ergebnisse Top Five

Immerhin zwei Teilnehmer konnte ich bei der ersten Runde Top Five begrüßen und möchte nun die Ergebnisse präsentieren:
Simon
5. Das Londonder Tube-Netz
4. Diverse Hundertwasser-Häuser
3. Das Blühende Barock, Ludwigsburg
2. Edinburgh Castle
1. Dun Anghoasa, Inis More, Irland
Theresa
5. Federation Square, Melbourne
4. Die Bunkeranlage auf dem Obersalzberg
3. Die Kathedrale von Canterbury
2. Termiten- und Ameisenhügel, überall
1. La Casa Batlló und La SagradaFamilia, Barcelona
Leonard
1. Die Pyramiden
2. Der Oosterschelde-Damm
3. Das Baumhaus das ich mal im Garten gebaut habe
4. Der CN Tower
5. Die Reisterrassen auf Bali


Ich bin sicher, es sind noch mehr Lesern als Theresa und Simon beeindruckende Bauwerke eingefallen. Nur zu, postet kurz eure Einfälle! Um so mehr Leute teilnehmen, um so mehr Spaß macht das Spiel!

studivz.de

Warum ich keinen Account beim Studiverzeichnis habe? Warum ich alle Einladungen bis jetzt schmählich in den Wind geschlagen habe?

Ich weiß nicht genau. Ich glaube, ich will nicht.

Montag, September 25, 2006

Warum fährt ein Ballon?

Weil bei der Entwicklung der ersten richtigen Heißluftballone am Hofe des französischen Königs Fachleute für Seile und Takelagen entscheidend mitwirkten. Diese Fachleute stammten von den Küsten und übernahmen einfach den maritimen Sprachgebrauch. "Bisher haben wir nur das Meer des Wassers befahren, nun befahren wir auch das Meer des Himmels."

So die Worte meines Ballonführers heute Morgen. Endlich habe ich meine Ballonfahrt über das Allgäu gemacht! Ach war des schee. Ich bin nun geadelter Aeronaut und mein vollständiger Name lautet von nun an "Freiherr Leonard von Leubas, waghalsiger Wolkenreiter zur turbulenten Ballonreise in sauerstoffarmen Höhen und zur Landung bei Immenhofen". Ihr dürft aber weiter Leonard zu mir sagen.

Wald sieht seltsam aus von senkrecht gesehen. Kühe können nicht vernünftig nach oben gucken. Und der LandRover Defender ist immernoch das coolste Auto der Welt.
Die Fahrt ging frühst los und der sachte Westwind trieb uns genau in den Sonnenaufgang. Es war etwas diesig, so dass man die Alpen nur schemenhaft erkennen konnte, das hügelige Oberallgäu im Morgenlicht aber noch romantischer aussah.
Bis auf das Röhren der Brenner ab und an ist es schön still im Korb des Ballons. Windstill auch. Natürlich. Man wird ja genau mit Windgeschwindigkeit durch die Luft getragen. Es ist interessant, wie viel mehr man von der Erde hört, wenn man sich 300 Meter über ihr befindet. Eine gute Stunde sind wir so durch den Sonnenaufgang geschwebt. Über Wälder und Felder, Dörfer und Seen, Windräder und Hochspannungsleitungen.
Bis auf eine nasse Wiese am Waldrand, wo wir unseren Ballon zusammengepackt, auf einen Anhänger geladen und uns auf den Heimweg gemacht haben.

Vielen Dank nochmal an alle, die mir dieses tolle Geschenk gemacht haben. Es war wunderbar!

Samstag, September 23, 2006

Aufbruch


"Denke nicht an das, was wir zurücklassen", sagte der Alchimist, als sie durch den Wüstensand ritten. "Alles hinterlässt unauslöschliche Spuren in der Weltenseele."
"Die Menschen träumen mehr von ihrer Rückkehr als von der Abreise", meinte der Jüngling, der sich schon wieder an die Stille der Wüste gewöhnte.
"Wenn das, was du gefunden hast, rein ist, dann wird es nie vergehen. Und du kannst eines Tages zurückkehren. Wenn es jedoch nur ein Lichtmoment war, wie die Explosion eines Sternes, dann findest du beim Wiederkommen nichts mehr vor. Aber du hast eine Lichtexplosion erlebt, und das allein hat sich bereits gelohnt."
Der Mann sprach die Alchimistensprache, aber der Jüngling wusste sehr wohl, worauf er sich bezog.

- Paulo Coelho, Der Alchimist -

Donnerstag, September 21, 2006

Top Five

Ich versuche, hier eine schöne Tradition des verblichenen Quellwasser-Blogs von Simon (jetzt im Netz mit Buchstaben- in- Bewegung) weiterleben zu lassen: TOP FIVE.
Top Five ist ein Spiel bei dem ich euch ein Thema vorlege und ihr eure fünf besten Einfälle dazu als Kommentar postet.


Aktuelle Runde:

Die fünf schönsten Wörter

Bisher abgeschlossene Runden:

Die fünf beeindruckendsten Bauwerke

Die fünf traurigsten Musikstücke

Die fünf nervigsten Tiere

Die fünf coolsten Comic-Helden

Die fünf wahrsten Sprichwörter/Redensarten/Zitate

Die fünf eingängigsten Werbesongs/Werbeslogans/Werbetöne

Die fünf sinnlosesten Erfindungen

Die fünf entbehrlichsten Menschen in Film und Fernsehen

Die fünf tollsten Autos

Die fünf genialsten Beschimpfungen, Flüche oder Schimpfwörter

Die fünf leckersten Speisen

Die fünf begehrenswertesten Reiseziele

Dienstag, September 19, 2006

Große Musik




Große Musik. Awardverdächtiger Text, virtuose Künstler und ein wegweisendes Video. Der AJ-Gang wird damit sicher der lange verdiente Durchbruch gelingen.

Nähere Infos über den Filmstar Fritzi, den zahmen Fuchs gibt es hier, oder hier.

Sonntag, September 17, 2006

Frage

Wer weckt eigentlich den Hahn?

Montag, September 11, 2006

09/11

Dädlädläää.

Blogleser, Stillgstandn!

In Gedenken an die gefallenen Helden vom 11. September 2001, eine Schweigeminute!


schweig

schweig

schweig

schweig


Blogleser, rührt Euch!

Ohne Meldung ins für immer veränderte Leben wegtreten.

Sonntag, September 10, 2006

Am Dümmer

Ich bin am Dümmer. Das einzige was hier die Sicht behindert ist der Horizont. Oder eine Hecke, oder ein Feldgehölz, wenn man direkt davor steht. Schaut man sich um, sieht man vor allem eins: Himmel. Himmel soweit das Auge reicht. Himmel mal blau, mal weiß, meist jedoch blau-weiß dekoriert mit unzählbar vielen Wolkenvariationen. Wolken soweit das Auge reicht. Und das Auge reicht bis zum Horizont.
Der Wind ist hier anders. Nur an der Küste gibt es einen Wind, der so ähnlich ist wie hier. Er hat Charakter. Er ist berechenbar und launisch. Aber immer groß. Man hat nie das Gefühl, dass es sich bei diesem Wind um ein einzelnes Stück Luft in Bewegung handelt , sondern er drückt stets seine gesamte Masse über das dunkelgrüne Tiefland und in jede nicht luftdicht verschlossene Ritze. Wenn er weht. Der Wind hat seine Arbeitszeiten. Er steht mit der Sonne auf und bläst dann beständig aus einer Richtung, bis er pünktlich nachmittags die Richtung ändert und Abends abflaut. Nachdem das westliche Ufer des Sees die Sonne geschluckt hat, nistet sich der Wind zur Nacht in den Hecken der Niederungen ein und lässt nur noch hier und dort schlaftrunken ein Blättchen erzittern. Der Dümmer liegt dann wie eine blanke, bleierne Scheibe in der Landschaft und spiegelt behutsam das Schilf und die Nachtwolken.

Meine Pirschgänge hier waren wohl die letzten für nun längere Zeit. Ich werde mir einfach merken wie die Morgenstunden hier sind, wenn man sich mit leicht offenem Mund und flachem Atem an die wachsamen Stockenten in den Wassergräben heranschleicht.
Wenn feuchtkühle, nach Torf und modernden Binsen duftende Morgenluft die Müdigkeit von einem abbröckeln lässt.
Wenn die kaltglühende Morgensonne sich mühsam aus dem Frühdunst befreit, die zähen Schwaden des Bodennebels in ein bronzenes Licht taucht und die abermilliarden Tautropfen an den Grashalmen der nassen Wiesen metallisch funkeln lässt.
Wenn man selbst in diesem glitzernden Meer eine klatschgrüne Spur hinterlässt und dabei herrlich feuchte Hosenbeine und köstlich klamme Finger bekommt.
Wenn der Schof Enten, eben noch unauffällig an der Wasserkante dümpelnd, plötzlich wie ein Feuerwerkskörper mit lautem Geschnatter zerplatzt sobald er einen bemerkt und die farbenprächtigen Gefieder der Vögel und die umherstiebenden Wassertropfen in der tiefstehenden Sonne leuchten.

Wie wohlig ist es dann aber auch, mit frischen Brötchen in die warme Stube unter dem Reetdach zurückzukehren. Wo, seit ich denken kann, in der Stille des uralten Fachwerkes die stets sorgsam aufgezogene Wanduhr aus blau-weißem Porzellan gleichmütig vor sich hintickt.
Ich bin am Dümmer, wenn dann der Wind die knorrige, unseren Kotten überschirmende Kastanie aufrauschen lässt und mich auffordert, weiterhin nichts von diesem wunderbar wolkigen Tag zu versäumen.

Sonntag, September 03, 2006

Zurück

Ich bin wieder da. Zwei Wochen lang war ich weg und habe ich mich jeglichem Kontakt mit meiner Augsburger Welt entzogen. Die Alpen sind ein guter Ort dafür...
Zwei Wochen lang bin ich mit Christian bergauf und bergab gekrabbelt, stetig gen Süden gewandt und unser Ziel vor Augen: Den Lago di Como. Von unserem Startpunkt in Oberstdorf im Allgäu sind das zu Fuß etwa 270 Kilometer Entfernung, gut 14000 Meter An- und etwa 15000 Meter Abstieg.
Blöd war, dass wir uns den regnerischsten Sommer in Mitteleuropa seit 1951 für unsere Tour ausgesucht hatten. Bis auf zwei erfreuliche Ausnahmen hat es jeden Tag geregnet. Glücklicherweise nicht immer den ganzen Tag. Denn manchmal hat es auch geschneit. Oder gehagelt. Angenehm war immer Nebel, weil einem dann kein Wasser in den Nacken gelaufen ist.

Unsere Tour hat uns durch Österreich, die Schweiz nach Italien geführt und uns einen herrlichen Querschnitt der Alpen präsentiert. Jeden Tag, hinter jeder Gebirgskette trifft man auf andere Geologie und Vegetation. Und Menschen. In jedem Tal haust ein anderer Menschenschlag, der sich stolz von seinen Nachbarn abhebt. Alle haben mit der gleichen, nicht besonders lebensfreundlichen Umwelt zu kämpfen, meistern diese Herausforderung jedoch auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen. Stets angepasst an die vorherrschenden Bedingungen, haben sich dadurch hochspezialisierte Symbiosen von Berg und Mensch entwickelt. Der Beruf des Kuhhirten ist mir hier, offenbar seit Jahrhunderten unverändert, das erste Mal in meinem Leben begegnet...

Ich habe viel erlebt auf dieser Wanderung. Aber auch wiederum nichts. Habe viel zurückgelassen in den Bergen, dafür anderes mitgenommen.

Man hat sich lange nicht gesehen und ein paar Tage lang gibt es noch viel zu erzählen. Bald jedoch ist alles gesagt und der Gefährte wird zur stummen Erweiterung eines selbst. Tag und Nacht stets wenige Meter entfernt, stets alle Eindrücke teilend, erübrigt sich bald jegliche überflüssige Kommunikation. Oft sind die einzigen für Stunden gewechselten Worte die kurze Warnung vor einer losen Stelle im Geröll, ein leiser Hinweis auf den Sprung Gemsen, der kaum sichtbar auf einem Felssims zur linken entlangzieht, oder die Bitte nach der Wasserflasche aus dem Rucksack.

Viele, viele stille Stunden des Gehens geben einem die Möglichkeit zu Denken. Zuendezudenken. Nicht mehr zu denken.
Der Geist konzentriert sich nach einiger Zeit darauf, die brennenden Schmerzen in Gelenken und Sehnen, an Füßen und Knien niederzukämpfen und sie zu einem Teil des neutralen Körpergefühls zu machen. Erfolgreich.
Die Sinne konzentrieren sich darauf, die vielfältig zarten Signale der Umgebung aufzunehmen. Die Zeichen von Wolken und Wind, Felsen und Erde, Flechten und Glockenblume, Bergfinken und Murmeltier. Immer erfolgreicher.


Die klebrige Stickigkeit des Mailänder Bahnhofs am 21. August 2006 ist mir fast unerträglich. Die wirre Menschenmasse lärmt hektisch mit den Zugmotoren um die Wette und ihr dumpfer Geruch mischt sich mit dem Gestank von schmorenden Bremsbelägen und heißem Teer. Verkrüppelte Stadttauben wirbeln mit ihren Flügelschlägen Asche und Staub vom speckigen Betonboden auf, als sie sich gierig auf die von der vertrockneten Hand einer Stadtstreicherin hingeworfenen Brotkrumen stürzen.
Ich quetsche mich mit zahllosen anderen schwitzenden Leibern in den Zug nach München. Aber ein Hauch lupenreiner Gebirgsluft, der am Garnera Joch über ein Firnfeld eilend, um eine Felskante wirbelnd in meine Lunge dringt, kühlt mich. Und der Schluck kristallklaren Quellwassers, der unter dem Piz Platta an weißblühenden Moospolstern vorbei über einen glatten Stein talwärts murmeln wollte, vertreibt den faden Geschmack in meinem Mund.

Mehr Fotos gibt's hier.

Sonntag, August 20, 2006

Fribourg


Meine Bilder von der Stadt gibt's hier.

Die Schweizer sind wohlsortiert. Auch im Internet:

Die Stadt Fribourg stellt sich ebenso nett vor wie der Kanton. Dort ist auch eine Webcam und auch ein Panorama der Stadt zu finden, während die von Feriengelüsten Getriebenen auf der Seite des Tourismusverbandes fündig werden. Für eine Übersicht möge man Wikipedia zitieren.

Die Statistischen Daten der Stadt Fribourg stehen, genau wie die Daten des gleichnamigen Kantons relativ aktuell zur Verfügung.

Das Wetter und ich sehen im Moment so aus:

The WeatherPixie
Und auf swissgeo.ch kann man sehr schön, sehr detailliert die Schweiz in Karten betrachten...



Freitag, August 04, 2006

Ich

Ich heiße Leonard. Jeder der diese Seite kennt, kennt auch mich. Wenn nicht, wäre ich sehr daran interessiert zu erfahren, wie Ihr Euch hierher verlaufen habt.


(Ich bin im übrigen überzeugter Firefox-Anhänger. Es könnte also sehr gut passieren, dass euer IE Probleme hat, die Seite fehlerfrei darzustellen... )