Sonntag, März 25, 2007

Melde mich ab

Liebe Blogleserinnen und Blogleser, ich melde mich zur Wehrübung ab. Ich habe keine Ahnung wie, wann oder wo ich in den nächsten vier Wochen Internetzugang haben werde, aber wenn ich kann, werde ich Euch natürlich über die neuesten Ereignisse bei den Fußtruppen in Kenntnis setzen.

Horrido!

Samstag, März 24, 2007

Luzern

Freitag, März 23, 2007

Im Westen nichts Neues

Irgendwie habe ich zur Zeit garnichts Interessantes zu berichten. Nichts, was ich bloggen würde. Ich schlage mich mit organisatorischem Kram rum, erledige Kleinzeug und bereite mich auf meinen Abmarsch am Montag vor.
Dann schlüpfe ich nämlich mal wieder für ein paar Wochen in die Uniform. Mein Zuhause ist dann die 3./JgBtl, 1.Zug. Erst noch eine Woche lang in Donaueschingen in der Heimatkaserne, dann drei Wochen im Fort de Charlemont, Givet, Frankreich. Dort hat die Fremdenlegion ein Ausbildungszentrum, wo sie Kommandolehrgänge durchführt. Wir sind dabei. Das wird ein Spaß.

Montag, März 19, 2007

Figaro

So. Erstmal schön Haare geschnitten heute. Jetzt ist die Frisur, sagen wir mal, windschnittig. Ich bin einfach ein wahrer Virtuose an der Rasiermaschine.

Samstag, März 17, 2007

08. April 1911

Was muss ich da erfahren?! Graf Zeppelin hat einen Anschlag auf meinen Urgroßonkel verübt. Und was für einen! Er hat von seinem Luftschiff aus einen Blumenkorb genau auf den Kopf meines auf dem Schlossplatz in Stuttgart stehenden Vorfahren gepfeffert. Frechheit.
Glücklicherweise hing die Blumenpracht an einem kleinen Fallschirm, so dass er nicht verletzt wurde. Also wirklich. Sachen gibt's...

Donnerstag, März 15, 2007

Bundestag

Ich bin leider immernoch etwas krank. Darum bin ich auch ziemlich schreibfaul. Aber eine kleine Geschichte kann ich trotzdem erzählen.

Mir mir fiel am Freitag während des Vormittags auf, dass die Debatte um die Entsendung der Tornados in vollem Gange war und bei einer Live-Radiosendung konnte man schon hören, wie sich diese zu einer flammenden Redeschlacht entwickelte. Neugierig geworden, bin ich daraufhin zum Reichstag geeilt, um zu probieren auf die Besuchertribüne zu kommen und dem Schauspiel live beizuwohnen.
Nachdem ich ein paar Leuten ein paar Fragen gestellt hatte, stand ich dann am Eingang für angemeldete Besuchergruppen. Und obwohl ich keine Gruppe war und auch nicht angemeldet, haben mich die freundlichen Sicherheitsbediensteten nach einer Sicherheitsüberprüfung meiner Personalien doch eingelassen. Und nachdem man durch die Sicherheitsschleusen war, seine Jacke an der Garderobe abgegeben hatte, von einigen geschäftigen Frackträgern verhaltensinstruiert und an seinen Platz gesetzt war, konnte man das Spektakel in der Arena unter sich genüßlich verfolgen. Das war echt mal interessant zu sehen. Wegen des heißen Themas waren auch fast alle Abgeordnete da und es wurde verbal scharf geschossen. Bis zur Abstimmung. Da bin ich dann gegangen.

Da begann allerdings eigentlich erst der lustigere Teil. Nachdem ich meine Jacke wieder eingesammelt habe, stiefele ich also zum nächstbesten Aufzug, um wieder auf ebene Erde und zum Ausgang zu kommen. Ich erreiche auch zügig die "Plenarsaalebene", wundere mich dort jedoch, warum ich hier keinen weg nach Draußen finde, sondern durch eine ziemlich dicke Scheibe von dem Ein- und Ausgangsbereich getrennt werde. Und wenn ich mich genau umschaue, bin ich auch der ein Einzige, der nicht Anzug trägt. Und kein Band um den Hals mit vielen bunten Karten dran. Stört aber offensichtlich niemanden.
Nach viertelstündigem Lustwandeln in und um den Planarsaal herum, der Sichtung fast sämtlicher Politiker die ich kenne und der stetig wachsender Furcht vor einer Entdeckung, stelle ich mich endlich einer völlig entgeisterten Sicherheitsdame. Die arme Frau bekommt bis zu dem Moment an dem ich mich am Ausgang freundlich von ihr verabschiede, ihre entgleisten Gesichtszüge nicht wieder unter Kontrolle. Sehr zu meinem Amusement natürlich.

Das war ein Demokratieerlebnis genau nach meinem Geschmack.

Montag, März 12, 2007

Berlin

So begab es sich dann gegen den dritten Tag meiner Reise, dass ein heimtückischer Krankheitserreger mich heimsuchte und mich nach einigem Ringen niederstreckte. Im Moment meiner geplanten Abreise, also gestern, war ich definitiv nicht transportfähig. Und auch als ich heuer im Morgengrauen meine Schritte gen Bahnhof lenkte, fand ich die U-Bahn Türen unerhört klein. Beinahe ein Ding der Unmöglichkeit, dort irgendwo nicht anzustoßen.
Um euch eine Vorstellung von dem Unhold zu vermitteln mit dem ich focht, habe ich eine Phantomzeichnung nach meiner Erinnerung angefertigt.

Ich habe noch viel mehr spannende Sachen erlebt. Aber davon ein anderes Mal...

Montag, März 05, 2007

Komisch

Wusstet ihr eigentlich, dass Bundeswehrsoldaten im Norden Afghanistans inzwischen fast regelmäßig in Hinterhalte geraten und sich Feuergefechte mit lokalen Kämpfern liefern? Wahrscheinlich nicht. Ich auch nicht. Kommt nämlich nicht in den Nachrichten.
Komisch eigentlich.
Wo doch die Bundeswehr eigentlich in den Norden gegangen ist, weil der so schön ruhig ist. So ruhig, dass auch die Abgeordneten der kritischen Bevölkerung es vertreten können Söhne der Bundesrepublik dort einzusetzen. Aber diese Angriffe sind nicht die übliche Autobombennummer die jeder durchziehen kann, sondern geplante Überfälle mit Personalaufwand, automatischen Waffen und Panzerfäusten. Bis jetzt gab es wundersamerweise noch keine Toten auf unserer Seite, sondern nur Verletzte und einige zerstörte Panzerfahrzeuge. Aber auch von denen hört man offiziell nichts.
Komisch.

Samstag, März 03, 2007

Freunde der warmen Ohren

Kommt irgend jemand in den Osterferien nochmal zum Ski fahren oder in nächster Zeit mit Kälte und Schnee in Berührung? Ich hoffe doch!

Wie man weiß, ist auch bei mittelmäßigen bis schlechten Fahrkünsten eine Topausrüstung und modisches Erscheinen auf der Piste unumgänglich. Bei Ausrüstung, Ski- und Boardingskills kann ich euch zwar nicht helfen, aber für individuelle Kopfbedeckungen habe ich einen ganz heißen Tip: MALA-Productions
Marein, Lisa, Anja und Anna-Lena. Die vier fingerfertigen und häkelkundigen Studentinnen aus Innsbruck verpassen euch sowas von gediegene, handgemachte Mützen, dass ihr selbst im Schneepflug am Idiotenhügel noch ausseht wie Hermann Meier. Die Leute werden nicht bemerken, dass ihr auf eurem Hintern hinter dem Board herrutscht, sondern euch für die Könige der Halfpipe halten. Und wenn ihr gut fahrt, um so besser...

Die vier Mädels bieten zu sehr fairen Preisen etliche Modelle von Mützen und Stirnbändern an, die sie auf Bestellung hin extra anfertigen. Der Witz ist allerdings, dass man nicht auf ein bestimmtes Design festgelgt ist. Extrawürste für eitle und wählerische Wintersportler zu braten ist den vier Jungunternehmerinnen eine Selbstverständlichkeit und Freude. Wenn euer Farbberater also gesagt hat, dass Kopfbedeckungen mit mintgrünen Streifen auf rosa Grund eurer Haut besonders schmeicheln, MALA-Productions liefert sie euch innerhalb von zwei Wochen in der passenden Größe. Und wenn ihr wollt, auch mit gelbem Bommel obendrauf.

Ich find's voll gut. Auf www.mala-productions.de lernt ihr, wie auch ihr in den Besitz eines solchen persönlichen, nach euren Wünschen gestaltete Unikat von Mütze oder Stirnband gelangt.

Donnerstag, März 01, 2007

Wetter

Wetter kann so sein wie letzte Woche in Adelboden, mit feinster Sonne, komfortablem Puder und traumhaftem Panorama,
oder wie in Verbier am vergangenen Wochenende, mit zünftigem Schneesturm, satten 20cm Neuschnee auf unpräparierten Pisten und null Sicht. Das Bild sieht nicht mal so wild aus. Liegt aber auch daran, dass das einer der wenigen Momente war, wo ich mich getraut habe meine Kamera rauszuholen...
Und, meine neuen Skischuhe sind ein Traum. Bequem wie orthopädische Gesundheitssandalen, stabil wie wie ein Gips und das allerbeste, sie passen farblich zu meinen Skiern.