Dienstag, Mai 15, 2007

15. Mai!

Damit ich mir nicht den Vorwurf einseitiger Berichterstattung gefallen lassen muss, möchte ich heute auf den Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung hinweisen, der seit 1985 stets am 15. Mai begangen wird.

Ich gratuliere daher an dieser Stelle jedem, der seinerzeit sein Grundrecht aus Artikel 4 Absatz 3 GG in Anspruch genommen hat, oder dies noch vorhat.
Ich denke zwar nicht, dass der Griff zur Waffe und zur Gewalt grundsätzlich falsch ist, bin aber auch als Soldat von der Unmenschlichkeit des Krieges überzeugt.

Die Entscheidung gegen den Kriegsdienst ist immer auch ein Plädoyer für die Überzeugung, Konflikte und Krisen mit friedlichen Mitteln lösen zu müssen. Obwohl ich auch etliche Kriegsdienstverweigerer kenne, die aus Bequemlichkeit und anderen wenig ehrenhaften Gründen verweigert haben, so unterstelle ich doch den meisten den Wunsch nach Frieden, einen Willen für den Abbau von Feindbildern und die Überzeugung von der Richtigkeit des Verzichtes auf Aggressivität. Diese Grundeinstellung beweisen sie durch Ihr tagtägliches Handeln in den verschiedensten Bereichen des Zivildienstes. In einer Vielzahl von Feldern leisten Sie nicht nur unverzichtbare soziale Hilfe, sondern aktive Friedensarbeit.

Damit setzen Zivildienstleistende ein Beispiel. Auch für die Politik. Was sie durch Ihr persönliches Handeln unterstreichen, sollte stets Grundlage allen außenpolitischen Handelns sein. Die friedliche Lösung von Konflikten muss stets oberstes Ziel der Staatengemeinschaft sein und bleiben.

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